ANTRAG ZUM BAUMSCHUTZ – NWZ 05 – 03 – 2015 / Antrag der Grünen
Seit 2002 beschäftigen sich die gemeindlichen Gremien mit dem Thema Baumschutz in Hude, eine nahezu unendliche Geschichte, in deren Verlauf vieles von dem, was Hude einst ‚zum Malen schön‘ machte, der Säge um Opfer fiel.
Das hatte vielerlei Gründe, neben der Sorge, dass Bäume Laub und Arbeit nach sich ziehen und irgendwann ggfs. einen Stammdurchmesser haben, der sie naturschutzwürdig macht bis zu den finanziellen Belastungsgrenzen der Eigentümer.
Nachdem sich die SPD immer wieder diesem Thema gewidmet hat, hat dann GUA-Mitglied Paul Konertz am 21 – 04 – 2014 einen Antrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe gestellt, mit dem Ziel den Baumbestand besser zu schützen und die unterschiedlichen Interessen und Voraussetzungen im Gemeindegebiet (z.B. Innen- und Außenbereich) zu berücksichtigen.
So sollte zum Beispiel auch über eine Entlastung bei den anfallenden Kosten der Grundstückseigentümer, Baumpatenschaften u.ä. nachgedacht werden.
Eine reglementierende Satzung sollte nicht Gegenstand der Beratungen sein sondern eine Lösung mit den Bürgern für den Baumschutz.
In der GUA-Sitzung am 14 – 05 – 2014 wurde der SPD-Antrag von den Grünen dann aus fadenscheinigen Gründen vertagt und es passierte – trotz diverser Nachfragen der SPD – Fraktion : nichts. Nun forderte Paul Konertz erneut den alten Antrag wieder zu beraten und schon melden sich die Grünen zu Wort, mit einem Antrag zur Biodiversität (was übrigens biologische Vielfalt bedeutet), der Bäume erhalten soll und der dem Bürger und Baumfreund Regeln und Gesetzte überstülpen soll, so z.B. für jeden gefällten Baum eine dreifache Ersatzpflanzung zu fordern.
Die SPD freut sich sehr über das späte Engagement der Grünen, nur war es anders gemeint. Wir wollten mit den Huder Bürgern, der Gemeindeverwaltung und den Sachkundigen aus Natur- und Umweltverbänden eine gemeinsame Lösung für das Ortsbild von Hude entwickeln, für das was uns im Landkreis einzigartig macht und für das was unser Potential ist. Mit Maßregelungen, Bußgeldern und finanziellen Forderungen und Mehrbelastungen unserer Bürgerinnen und Bürgern erreichen wir eher das Gegenteil.
Ulrike Janz-Janzen