Angeregt durch die Diskussionen um die Windenergieanlagen in Almsloh / Elmeloh hat der SPD Ortsverein Ganderkesee beschlossen, einen Arbeitskreis Energie zu gründen. Dieser Arbeitskreis soll sich zu Anfang vorrangig mit der Problemlage beschäftigen, die durch die vorgesehene Erweiterung dieser Anlagen um eine 200m-Anlage und das mögliche Repowering der dort bereits bestehenden 100m-Anlagen für die Anwohner und die Gemeinde entstanden ist.
Die SPD sieht sich dabei in der Klemme zwischen der politisch gewollten und auch vom Ortsverein Ganderkesee unterstützten Energiewende weg vom Atomstrom und den berechtigten und von uns ernst genommen Bedenken der Bürger und den durchaus existierenden Einwendungen von Fachleuten. Auf verschiedenen Sitzungen hat sich die SPD Ganderkesee in der Vergangenheit auch bereits mit dieser Problematik auseinander gesetzt und auch die betroffenen Bürger aus Almsloh / Elmeloh in die Fraktion und die Ortsgruppe Süd eingeladen. Der daraus resultierende Antrag der Ortsgruppe Süd, der die Rücknahme der vor einiger Zeit im Gemeinderat beschlossenen Aufhebung der Höhenbegrenzung für Windanlagen vorsieht und der SPD das Dilemma zischen der gewollten Energiewende und der dadurch entstehende Problematik deutlich vor Augen geführt.
Der SPD ist dadurch klar geworden, dass wir uns mit dem Thema „Energiewende“ weiterhin auseinander setzten müssen. Ein einfaches „Nein“ zur Erweiterung der derzeitigen Anlagen reicht dabei nicht aus denn die Energiewende ist auch im Ganderkeseer Ortsverein unumstritten. Darüber hinaus ist sie notwendig, ein Einfaches „weiter so“ ist nach den diversen Unfällen der Atomindustrie, darunter zwei Super-Gau, nicht mehr möglich. Deutschland hat daraus Jahrzehnte nach dem Aufkommen der Anti-AKW-Bewegung, sie entstand vor nunmehr 40 Jahren im Frühjahr 1975 in Whyl, die nötigen politischen Konsequenzen mit dem Resultat „Energiewende“ gezogen.
Daher hat die SPD Ganderkesee den ARBEITSKREIS ENERGIE beschlossen der sich über die aktuelle Diskussion um den Ausbau der Windanlagen hinaus auch weiterhin mit dem Thema Energie beschäftigen soll. Er soll sich also nicht nur auf die Windenergie schränken und auch über die Partei hinaus öffentlich sein. Die SPD lädt daher interessierte Bürger ein, sich an diesem Arbeitskreis, an dieser Diskussion zu beteiligen. Interessierte können sich beim Schriftführer des Ortsverein, Bernd Bischof, telefonisch (0171 2067419) oder per E-Mail melden (berndgjbischof@aol.com)
Gustav Förster