Dort wird u.a. stationäre Pflege, Kurzzeitpflege sowie die Betreuung von Menschen mit Demenz angeboten. Vom Pfleger bis zum Hausmeister arbeiten insgesamt rund 70 Personen in dem Kirchhatter Seniorenpflegeheim. Dass es jeden Tag aufs Neue sehr engagierter Arbeit bedarf, um alle Senioren bestmöglich und vor allem auch persönlich zu betreuen bestätigt Heimleiter Björn Buchmann. Die Probleme, vor denen man heute stünde, kenne man eigentlich bereits seit 15 bis 20 Jahren, so Franz Gebker, Geschäftsführer der Einrichtung. Es gebe einen enormen Mangel an Pflegekräften, die Arbeit werde zu wenig wertgeschätzt und in den Medien kursierten Horrorszenarien von böswilligen Pflegern sowie Geschäftsführern, die sich die eigenen Taschen voll stopfen. Leider gebe es auch hin und wieder schwarze Schafe, die die Pflege dann komplett in Misskredit bringen. „Die Probleme in der Pflege hat nicht nur die Politik zu verschulden. Es handelt sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem“, so Gebker. Wer über die Erhöhung von Pflegeentgelten spreche, müsse sich auch Gedanken über die Gegenfinanzierung machen. Gebker und Buchmann zeigten sich sogar einig darüber, dass man die Gehälter der Pflegekräfte steigern müsste, da dies maßgeblich zur Attraktivitätssteigerung der Pflegeberufe führen würde. Die Finanzierung müsse dann aber überarbeitet werden. „Letztendlich geht es um eine bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen und vor allem eine stärkere Anerkennung der Pflege“, so Gebker. Der Besuch der SPD ziele genau in diese Richtung und sei deshalb sehr gerne gesehen. Als Zeichen der Anerkennung überreichte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Oliver Toth ein Präsent mit Grüßen an das Personal. Stellv. Ortsvereinsvorsitzender und Juso Gerrit Edelmann will zudem auch noch selbst einen Tag in der Seniorenbetreuung mitarbeiten, um ein besseres Bild von der Arbeit zu bekommen und die Kräfte zu unterstützen. Um sich besser über die Pflegearbeit auszutauschen werde man solche Treffen in Zukunft fortsetzen sagte Toth zu.