Wardenburger SPD hat die Zukunft im Blick

Wohin steuern die Wardenburger Parteien im Jahr 2021? Das möchte die NWZ-Redaktion von den Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat wissen. Heute antwortet der SPD-Fraktionsvorsitzende Ronald Holtz (Bild) auf unsere Fragen: (Brockmeyer/NWZ vom 19.01.21 – Ausblick auf die Gemeindepolitik 2021 (s. Drei Fragen an … https://www.nwzonline.de/…/interview-ausblick-auf-die…):

Frage: Welches Thema möchten Sie 2021 für die Gemeinde besonders voranbringen?

Ronald Holtz: Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, fallen mir für 2021 spontan drei Themenschwerpunkte ein:

Die Schaffung von ausreichenden Plätzen in der Kinderbetreuung von Krippe über Kindergarten bis hin zur Sicherstellung und Unterstützung schulischer und außerschulischer Betreuung. Dies schließt auch unsere Jugendlichen mit ein. Es beginnt damit, dass mir die derzeitigen Erhebungen und Prognosen der Kinder-/Schülerzahlen nicht zeitgemäß erscheint. Das sollte im digitalen Zeitalter präziser und schlüssiger möglich sein.

Zweiter Punkt sind Erhalt und Ausbau des ÖPNV. Hierzu gehört für mich auch die Umsetzung der angedachten Zentralen Umsteige-Haltestelle. Nicht aus dem Gesichtspunkt heraus, dass zukünftig alle Pendler und Radfahrer hier zu- und aussteigen sollen, sondern vielmehr, um die Linienvielfalt für Wardenburg jetzt schon durch diesen Knotenpunkt zu sichern. Die „lautesten“ Gegner dieser Idee sind selber höchst mobil (meist durch einen eigenen PKW) und führen überzogene Gegenargumente an. Dabei verkennen sie bewusst, dass sich die Gesellschaft hinsichtlich der Mobilität verändert, sei es aus Umweltschutzgedanken, dem sportlichen oder dem rein finanziellen Aspekt.

Nicht zuletzt ist es der bezahlbare Wohnraum, der mir am Herzen liegt. Hier gilt es, im Gemeinderat an einem Strang zu ziehen und neue Wohnraumkonzepte zu erproben. Alles unter der Prämisse, das Miteinander zu fördern und die zusätzliche Versiegelung der Landschaft zu vermeiden.

Frage: Was ist aus Ihrer Sicht wichtig, um Wardenburg für die Zukunft attraktiv und konkurrenzfähig zu gestalten?

Holtz: Gerade vor dem Hintergrund der coronabedingten Maßnahmen ist es mir wichtig, das „Wir-Gefühl“ für Wardenburg zu beleben. Soll heißen: Wir werden uns noch stärker unseren Zielen zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität widmen. Dabei wollen wir die Unterschiede und speziellen Werte der einzelnen Ortschaften stärken und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl in den Blick nehmen. Das fängt damit an, den Wünschen der Menschen in den Ortschaften mehr Aufmerksamkeit und Gewicht zu verschaffen, geht weiter mit der Stärkung der Kinderbetreuung, des regionalen Handels und vor allem der Landwirtschaft und endet noch lange nicht mit dem stärkeren ökonomischen, sozialen und besonders dem ökologischen Bewusstsein.

Frage: Wie bereitet sich Ihre Partei auf die Kommunalwahl vor?

Holtz: Unser Ziel ist es, Menschen in jedem Ort der Gemeinde zu finden, die sich für Politik interessieren und für die Kommunalwahl aufstellen lassen. Erfahrungsgemäß schwierig wird es dann, die Reihenfolge der zu Wählenden auf unserer Liste abzustimmen. Hinzu kommt, dass wir seit Jahren den Anspruch einer wechselnden Reihenfolge haben, um die Chancen der Geschlechter gleichmäßig zu verteilen. Was in diesem Jahr besonders erschwerend hinzukommt, sind die momentanen Kontaktbeschränkungen. Diese erschweren sowohl die internen Abstimmungen als auch den Kontakt zur Bevölkerung. Ein obligatorisches Muss ist die Gestaltung unserer Parteilektüre.

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