SPD macht Druck beim Klimaschutz

„Der neue Klimabericht des Weltklimarates zeichnet mehr als alarmierendes Bild. Wir müssen noch mehr Druck machen“, betont der SPD-Unterbezirksvorsitzende Stephan Bosak.

Dabei setzen die Sozialdemokraten auf mehrere Themenfelder

Zum einen müssen die Verwaltungen im Landkreis Oldenburg mit gutem Beispiel vorangehen. „Es braucht dringend klare Zielsetzungen für die Reduktion von CO2 in Prozessen der öffentlichen Verwaltung. Das betrifft die Stromversorgung, den Papierverbrauch und auch die Baupolitik im Landkreis“, weiß der SPD-Kreistagsabgeordnete Thore Güldner. Nicht überall ist das notwendige Know-how vorhanden. Deshalb fordert die SPD in ihrem Wahlprogramm, dass der Landkreis die Kommunen bei der Erhebung ihres CO2-Fußabdrucks finanziell unterstützt. „So bekommen wir den Ist-Zustand regelmäßig erhoben“, meint der SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Axel Brammer. Diese IST-Daten sollen dann verwendet werden, um klare Zielsetzungen zu definieren und sie zu erreichen. „Wir brauchen ein aktives Klimaschutz-Controlling. Klimaschutz muss noch stärker Teil der Arbeit in der Verwaltung werden“, ist der stellvertretende Vorsitzende der SPD, Matthias Kluck, überzeugt.

Auch die Unternehmen sind gefordert. „Wir müssen gemeinsam mit unseren Unternehmen das Flächen- und Prozessmanagement möglichst klimaneutral organisieren. Deshalb wollen wir die ganzheitliche Beratung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft noch stärker unterstützen“, sind sich die Sozialdemokraten einig.  

Doch auch in anderen Themenbereichen fordern die Sozialdemokraten den Turbo: Ein 1-Euro-Ticket soll Bus und Bahn deutlich attraktiver werden lassen, die Taktung der NordWestBahn soll erhöht und ein landkreisübergreifendes Carsharing soll den Landkreis an die Oberzentren anbinden. „So geht aktiver Klimaschutz, der die Menschen mitnimmt“, kommentiert die stellvertretende Vorsitzende Sandra Aichele die Pläne der Genossen.

Related Posts