Auf einer von Edith Ohlenbusch und Gustav Förster ausgearbeiteten Radtour haben sich 11 Mitglieder der SPD Ganderkesee am 15. August einige neuralgische Punkte in und um den Ort Ganderkesee angesehen, um diese dem gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten Udo Heinen mit auf den Weg in sein neues Amt zu geben. Nachdem die Teilnehmer ich auf dem Marktplatz getroffen hatten ging es unter Begleitung von Doris Josquin, die es sich nicht nehmen ließ, die Radtour im E-Rolli zu begleiten, zuerst zum Freibad wo die Dauerfrage nach der Parkplatzsituation noch einmal in den Fokus gerückt wurde. Über Neddenhüsen, ebenfalls ein Dauerthema in der Gemeindepolitik, ging es dann auf Vorschlag von Rainer Lange zum neuen Kunstrasenplatz des TSV, der von den Teilnehmern positiv zur Kenntnis genommen wurde. Dabei entstand bei einigen ganz spontan die Frage, ob es nicht eine Idee wäre, auf dem Wall am Südrand des Platzes mit einigen Stufen ein paar „Tribünenplätze“ anzudeuten. Mit einem Abstecher zum Thienfelder Schlatt, das durch einen Wirtschaftsweg in zwei Teile geteilt ist, ging es weiter zum Flugplatz. Beim Thienfelder Schlatt wurde in der Vergangenheit schon mehrfach die Frage aufgeworfen, ob es nicht sinnvoll sei, das Schlatt als Ganzes wieder herzustellen. Eine Frage, die der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Mestemacher und auch der Naturschützer Georg Müller immer wieder gestellt hatten. Gescheitert war diese Idee immer an der Frage, wie wichtig der Wirtschaftsweg für die örtliche Landwirtschaft sei. Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern der Tour darüber, das Thienfelder Schlatt und die Frage nach Vereinbarkeit von Wirtschaftsinteressen und Naturschutz weiterhin auf der Agenda der Gemeindepolitik zu belassen. Beim Flugplatz waren sich alle Teilnehmer einig, er ist und bleibt ein Thema, das die Politik weiterhin beschäftigen wird. Dabei bestand Einigkeit darüber, dass der Flugplatz ist ein bedeutender Standortfaktor ist, der mit den berechtigten Interessen der Anwohner in Einklang gebracht werden muss, ohne ihn dabei in Frage zu stellen. Über das Quartier Schillerstraße, wo es gelegentlich Klagen über die Sauberkeit gibt, ging die Tour dann zum Endpunkt Marktplatz. Hier wurde zum wiederholten Mal über die schlechte Anbindung an Famila über das Parkdeck gesprochen und daran erinnert, dass es schon einige Vorschläge gegeben hat, wie diese Anbindung an die Rathausstraße durch den Famila-Altbau verbessert würden sollte. Es gibt Ideen, den Überweg über das Parkdeck farblich abzusetzen und an den Marktplatz anzugleichen, um die Verbindung optisch herzustellen. Genauso gibt es den Vorschlag, den Durchgang „Marktpassage“ zu nennen und die Seitenwände im Durchgang z.B. durch Schulklassen gestalten zu lassen. Erinnert wurde in diesem Zusammenhang auch an die Beleuchtung der Rathausstraße, die nicht einer Geschäftsstraße entspricht. Und an die Vielzahl zu klein geratener Beete die kaum zu pflegen sind, was ja auch schon mal Thema der zwei Ganderkeseer Quartiersinitiativen war.
Nach mehr als zwei Stunden wurde die Tour mit einem Beisammensein in der „Kostbar“ beendet, wo ein abschließendes Resümee gezogen wurde. Lobend wurde dabei erwähnt, wie sehr die spontane Privatinitiative der „Beach-Bar“ das Ortzentrum in der Sommerzeit belebt hat. Alles in Allem brachte diese Tour einige Ergebnisse, die dem zukünftigen Bürgermeister Udo Heinen in sein Amt mitgegeben werden können.