Nach der letzten Kreistagssitzung der alten Wahlperiode hat sich am Dienstagabend die neue SPD-Kreistagsfraktion der neuen Wahlperiode zur Konstituierung getroffen. Geleitet wurde die Sitzung satzungsgemäß durch den SPD-Unterbezirksvorsitzenden Stephan Bosak. Das Resümee zur Kommunalwahl von Bosak fiel gemischt aus: „Natürlich können wir nicht zufrieden damit sein, dass wir mit einer Person weniger im neuen Kreistag vertreten sein werden.“ Dennoch konnten die Sozialdemokraten auch Erfolge erzielen. Mit Dr. Christian Pundt wurde der unterstützte Landratskandidat ins Kreishaus gewählt und das im Vergleich zu 2016 deutlich schwächere Abschneiden der AfD freue ihn auch.
Im Anschluss wählte die Fraktion ihren neuen Fraktionsvorstand. Der bisherige Fraktionsvorsitzende Axel Brammer trat hierbei nicht erneut an. Dafür kandidierte der Dötlinger Kreistagsabgeordnete Thore Güldner. Er wurde einstimmig als neuer Fraktionsvorsitzender gewählt. Damit leitet der 25-jährige, der seit 2016 im Kreistag sitzt nun die Geschicke der 13-köpfigen Fraktion. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Heike Frommhold aus der Gemeinde Großenkneten und der bisherige Fraktionsvorsitzende Axel Brammer (Gemeinde Hatten). Weitere Mitglieder des Fraktionsvorstandes sind Kimberly Knaupe (Gemeinde Ganderkesee) und Rainer Lange (Gemeinde Ganderkesee).

Thore Güldner – Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion
Zur Wahl als Fraktionsvorsitzender äußerte sich Thore Güldner wie folgt: „Für das Vertrauen der Genossinnen und Genossen zur Wahl als Fraktionsvorsitzender bedanke ich mich ganz herzlich. In den vergangen Jahren war die Zusammenarbeit der SPD-Kreistagsfraktion von großem gegenseitigen Vertrauen geprägt. Diese Art der Zusammenarbeit möchte ich weiterführen. Vor allem unsere Geschlossenheit der letzten Jahre war unsere politische Stärke. Diese sollten wir uns beibehalten, um mit unseren sozialdemokratischen Inhalten den Landkreis Oldenburg weiter voran zu bringen. Auf der Agenda ganz oben stehen die Zukunft der Mobilität, der Umbau hin zu einem klimaneutralen Landkreis, die beste Ausstattung unserer Schulen und die Transparenz der politischen Arbeit im Kreis.“
Auch zu der Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen äußerte sich Thore Güldner und machte deutlich, dass man mit allen demokratischen Fraktionen im Gespräch ist: „Klar ist, dass keine Fraktion im neuen Kreistag eine alleinige Mehrheit für ihre inhaltlichen Anliegen haben wird. In einzelnen Sachfragen werden wir uns also unter den drei verbliebenen demokratischen Fraktionen (CDU, Grüne und voraussichtlich FDP/FW/UWG/CDW) im Kreistag Mehrheiten suchen müssen. Als reiner Mehrheitsbeschaffer, ohne inhaltliche Verknüpfungen, stehen wir aber definitiv nicht zur Verfügung.“