Bildtext: Ronald Holtz (von links), Tim Gronewold, Ralf Dierks und Ada Heptner wurden in der Hauptversammlung der Wardenburger SPD von Andrea Glunde und Thore Güldner geehrt.
„Corona hat viele Aktionen kaputtgemacht und unsere Arbeit gelähmt. Aber nun wollen wir durchstarten“, zeigte sich Andrea Glunde, Vorsitzende der Wardenburger SPD bei der Jahreshauptversammlung im „Wardenburger Hof“ zuversichtlich. Zum ersten Mal seit zwei Jahren konnte man wieder von Angesicht zu Angesicht miteinander reden und stellte fest, dass die Diskussionsfreude im Ortsverein geblieben ist. In der Coronazeit war der Ortsverein nicht untätig, ging aus dem Bericht Andrea Glundes hervor. So gab es beispielsweise eine Menschenkette für Demokratie und Frieden auf dem Huntedeich, bei notwendigen Abstimmungen ging eine rote Wahlbox auf Tournee durch den Ortsverein und sorgte so trotz Corona für Kontakte zu den Mitgliedern.
Angesichts der kommenden Landtagswahl müsse man wieder in den Quark kommen und plane Aktionen wie Betriebsbesichtigungen oder Infostände. Damit soll es gelingen, Landtagskandidat Thore Güldner das Direktmandat zu sichern. Der Dötlinger stellte sich den Wardenburger Genossen in der Versammlung vor. Er sei vor acht Jahren in die Kommunalpolitik eingestiegen, das mache ihm „einen Heidenspaß“, auch wenn es viel Arbeit sei. Mittlerweile ist Güldner Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und will in den Landtag um sich dort um seine Schwerpunkte Bildung und innere Sicherheit zu kümmern und die Anliegen aus dem Wahlkreis einzubringen.
Ausgiebig diskutierten die Mitglieder über den Krieg in der Ukraine und die Folgen für die deutsche Politik. Einhellig distanzierten sich die Genossinnen und Genossen vom früheren Ministerpräsidenten und Kanzler Gerhard Schröder und dessen Engagement für russische Gasfirmen Haltung. Der Bundesvorstand der SPD habe dazu klar Stellung bezogen, dem schließe man sich an. „Wir verstehen ihn und seine Haltung nicht“, machte Fraktionsvorsitzender Ronald Holtz deutlich, dass Schröder in der SPD isoliert ist.
Auswirkungen der Bildungspolitik auf die kommunale Ebene machte Andrea Glunde an der Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher deutlich. Hier forderte sie mehr Engagement auch auf kommunaler Ebene, damit die Kinder eine optimale Betreuung bekämen. Über die Radwegnovelle und ihre Auswirkungen in der Gemeinde informierte Kreistagsabgeordneter Werner Wulf. Hier werde es sicherlich zu Fragen und Irritationen kommen, aber da Bundesgesetze umgesetzt würden, gebe es kaum Spielraum.
Mit Urkunden, Blumen und Ehrennadeln ehrten Vorsitzende Andrea Glunde und Thore Güldner dann vier Genossinnen und Genossen, die der SPD seit vielen Jahren angehören. Seit 40 Jahren ist Ada Heptner in der SPD aktiv, ihr Ratskollege Ralf Dierks seit 25 Jahren. Seit zehn Jahren sind Ronald Holtz und Tim Gronewold Sozialdemokraten.