„Auf ein Wort“ mit Thore Güldner – Rückblick

Viele Interessierte sind gekommen, um mit Thore Güldner zu diskutieren. Vor nicht ganz vollbesetztem Saal hielt der Landtagskandidat der SPD zunächst sein Eingangsstatement. Er bezog dabei eindeutig Position zu verschiedenen Themen.

Foto: Uta Wilms

Die Aussetzung der Schuldenbremse zum Beispiel, hält Güldner für richtig. „Wir verhindern damit die Schulden von Morgen“ sagte er. Die derzeitige Energiekrise wäre erheblich kleiner, wenn der Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht jäh gestoppt worden wäre. Für unsere Schülerinnen und Schüler brauchen wir die Digitale Lernmittelfreiheit und die Lehrenden an den verschiedenen Schulformen müssen gleich bezahlt werden. Insgesamt müssen alle Bildungsberufe gesellschaftlich besser anerkannt werden. Thore Güldner sprach sich auch für eine Aufwertung des Ehrenamts auf. Die Leute, die ehrenamtlich für die Sicherheit der Allgemeinheit sorgen, bei den Feuerwehren oder den Rettungsdiensten, brauchen eine finanzielle Anerkennung, beispielsweise wie bei der vorgeschlagenen Feuerwehrrente.  Die enge Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel ist in Sandkrug schon sehr gut, in anderen Teilen des Landkreises aber noch stark verbesserungsbedürftig.  Der Klimawandel ist real, wir müssen lernen, mit ihm zu leben und auch einige unserer liebgewonnenen Verhaltensweisen ändern. Politisch muss ein effektives Wassermanagement auf den Weg gebracht werden. 

Bei der Landtagswahl müssen alle Wählerinnen und Wähler deutlich machen, wem sie zutrauen, das Land sicher durch die derzeitigen Herausforderungen zu führen. Thore Güldner bekennt sich zu einer rot-grünen Regierungskoalition.

Das alles bot viel Stoff für rege Diskussionen. Ganz konkret wurde eine bessere ÖPNV-Anbindung in Richtung Bremen gewünscht. Auch bessere Radwege in die Nachbargemeinden waren dem Publikum wichtig. Thore Güldner begrüßt es sehr, dass in den vergangenen Jahren der Radverkehr immer mehr zugenommen hat; die Autofahrerinnen und Autofahrer müssen nun lernen, auf Radfahrer Rücksicht zu nehmen. 

Ein weiteres Thema ist die Wohnsituation im ländlichen Raum. Es gibt zu wenig kleine Wohnungen und große Wohnungen für Familien sind oft zu teuer. Güldner will sich für die Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft einsetzen.

Der Krieg in der Ukraine und die daraus folgende Energiekrise beschäftigte alle im Saal. Die verschiedenen Rettungspakete sind gut und sinnvoll, dennoch reichen sie nicht immer. Angeregt wurden zielgenauere Finanzspritzen für kleine Handwerksbetriebe und Gaststätten. Auch die Gasumlage bewegt die Menschen. Ein preisgünstiger Sockelbetrag für Strom und Heizenergie für alle Haushalte wäre die bessere Lösung, da waren sich fast alle einig. Wer mehr verbrauchen will, soll auch mehr zahlen.

Auch nachdem die Versammlung beendet war, hatten noch einige Teilnehmer persönlich Anliegen oder trugen dem Kandidaten ihre eigenen Ansichten zur politischen Lage vor. Am Ende sind alle zu Wort gekommen, hatten Antworten auf ihre Fragen oder zumindest einen möglichen Lösungsweg.

Foto: Uta Wilms

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