Die SPD Fraktion freut sich über die Entwicklung zum Windpark in Hohenböken.
Die Ergebnisse der Kartierung der schützenswerten Brutvögel in diesem Gebiet und die Gespräche zwischen WPD als Betreiberin des Projektes Windpark Hohenböken und den Naturschutzverbänden aus Ganderkesee und Hude werden von uns ausdrücklich begrüßt. Die Ergebnisse zeigen, dass auf sachlicher Grundlage – in diesem Fall die Kartierung – Verständigung möglich ist. Die Anliegen Energiewende und Natur- und Artenschutz lassen sich vereinbaren. Man muss nicht das eine für das andere opfern.
Nachträglich hat es sich auch als richtig erwiesen, nicht dem Tempo zu folgen, welches der Bürgermeister vorgegeben hatte, der ja schon in der Gemeinderatssitzung im März einen Aufstellungsbeschluss durchsetzen wollte. Es wäre auch für die Betreibergesellschaft teuer geworden, wenn man den ursprünglichen Weg mit mehr Windkraftanlagen im Nordbereich im Aufstellungsverfahren geprüft hätte, um dann erst festzustellen, dass dort keine Anlagen möglich sind. Also ist erst auf solider Faktenbasis nachdenken und dann entscheiden mal wieder der richtige Weg gewesen.
Nun soll die Planung den Erkenntnissen aus den Gesprächen und der Kartierung angepasst werden. Die WPD hat angekündigt, dass sie einen geänderten Antrag an die Verwaltung stellen wird. Auf der Basis erwartet die SPD dann einen Verwaltungsvorschlag für einen Aufstellungsbeschluss. Dann geht noch einmal eine umfängliche Prüfung unter Beteiligung der Bürger*innen, Verbänden und der Institutionen los, so dass am Ende wir einen Betrag zur Energiesicherheit in Deutschland geleistet haben werden, ohne den Artenschutz zu opfern.
Auch in dem Aufstellungsverfahren ist für uns die Transparenz sehr wichtig. Es wäre falsch, erst am Ende des Verfahrens eine Vorlage präsentiert zu bekommen, zu der man nur noch ja oder nein sagen kann. Die SPD erwartet, dass im Gemeindeentwicklungsausschuss regelmäßig in öffentlicher Sitzung berichtet wird.