Gespräche am Grill: Weltzuhörtag mit der SPD Hatten am Bahnhof SandkrugHier könnte ihre Überschrift stehen
Am 18. Juli, dem internationalen Weltzuhörtag, verwandelte sich der Bahnhof Sandkrug in einen Schauplatz lebendiger Begegnungen, angeregter Gespräche und gemeinschaftlicher Momente. Eingeladen hatte die SPD Hatten, die mit einem einfachen, aber wirkungsvollen Konzept Menschen aus der Region zusammenbrachte: Gespräche am Grill – zuhören, mitgestalten, erleben.
Der Weltzuhörtag ist weit mehr als nur ein weiteres kalendarisches Ereignis. Er steht symbolisch für Empathie, offene Ohren und den respektvollen Umgang miteinander. An diesem Tag soll das „aktive Zuhören“ im Mittelpunkt stehen – also das ehrliche Interesse daran, was andere Menschen bewegt, welche Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie haben. Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Herausforderungen gewinnt diese Fähigkeit an Bedeutung. Die SPD Hatten griff diesen Gedanken auf und lud alle Interessierten, Pendler*innen, Nachbar*innen, Jugendliche, Familien, Senior*innen und politisch Engagierte ein, sich bei Bratwurst, vegetarischen Alternativen und kühlen Getränken gemeinsam auszutauschen.
Die lockere, ungezwungene Stimmung sorgte dafür, dass niemand Berührungsängste spürte. Menschen, die sich sonst vielleicht nur flüchtig beim Umsteigen oder im Vorbeigehen begegnen, nahmen sich Zeit füreinander.
Die Grillstation bildete das inoffizielle Zentrum des Nachmittags. Hier standen Mitglieder der SPD Hatten, bereit, um Bratwürste zu wenden – und noch viel mehr: Sie hatten ein offenes Ohr für jedes Anliegen, jede Geschichte. Die Devise lautete: „Reden kann man überall, aber zuhören braucht Zeit und Aufmerksamkeit.“ Gerade die Mischung aus Politik und Alltagsleben, Würstchen und Weltgeschehen, machte den besonderen Reiz dieses Treffens aus.
Die Themenpalette der Gespräche war so bunt wie das Publikum. Viele Besucher*innen nutzten die Gelegenheit, ihre Meinungen und Anregungen zu lokalen Themen einzubringen. Ein zentrales Anliegen war der öffentliche Nahverkehr: Die Bahnverbindung Sandkrug-Oldenburg, unpünktliche Züge, Barrierefreiheit am Bahnhof oder die Sicherheit an den Gleisen wurden intensiv diskutiert. Besonders ältere Mitbürger*innen schilderten ihre Alltagserfahrungen und sprachen Wünsche aus, wie der Bahnhof für alle Generationen zugänglicher gestaltet werden könnte.
Auch die Weiterentwicklung der Gemeinde Hatten stand im Fokus. Fragen rund um neue Baugebiete, bezahlbares Wohnen sowie die Sicherung von Grünflächen beschäftigten viele Anwesende. Familien äußerten Bedenken über fehlende Spielplätze, Jugendliche wünschten sich mehr Treffpunkte, die Umwandlung der Alten Feuerwehr in ein Bürgerhaus wurde mehrfach gefordert, Senior*innen thematisierten die medizinische Versorgung und Nahversorgungsmöglichkeiten.
Gleichzeitig bot das Treffen Raum für persönliche Geschichten: Jemand berichtete, wie der Umzug nach Sandkrug das eigene Leben bereichert hat. Ein anderer erzählte, wie regelmäßige Begegnungen im Bahnhofscafé neue Freundschaften entstehen ließen. Auch über die Herausforderungen der vergangenen Pandemie-Zeit wurde gesprochen: Isolation, neue Solidarität, aber auch die Kraft, sich gegenseitig zu unterstützen.
Die Mitglieder der SPD Hatten verstanden diesen Tag nicht als rein politische Werbeveranstaltung, sondern als Chance zur echten Teilhabe. „Wir wollen nicht nur reden, sondern vor allem zuhören“ – so lautete das Motto, das konsequent gelebt wurde. Viele Besucher*innen berichteten nach dem Gespräch, dass sie sich mit ihren Anliegen ernst genommen fühlten, unabhängig von Parteizugehörigkeit oder politischer Überzeugung.
Der Grill als Mittelpunkt diente nicht nur der Verköstigung, sondern wurde zum Symbol für das, was diesen Tag besonders machte: Gemeinschaft – das gemeinsame Essen war der perfekte Rahmen für neue Begegnungen.
Das Team der SPD Hatten kümmerte sich nicht nur ums leibliche Wohl, sondern brachte sich auch in den Gesprächen aufmerksam ein. Fragen wurden beantwortet, Sorgen notiert und viele neue Ideen für die künftige Gemeindearbeit gesammelt. So entstand ein Gefühl, das weit über die Veranstaltung hinauswirkte: „Wir gestalten Hatten gemeinsam, indem wir einander zuhören.“
Der Weltzuhörtag am Bahnhof Sandkrug war mehr als nur ein politisches Event. Er zeigte, wie viel entstehen kann, wenn Menschen sich Zeit nehmen – zum Zuhören und zum Mitreden. Die SPD Hatten eröffnete mit ihrer Veranstaltung einen Raum, in dem jede Stimme zählt. Viele Teilnehmer*innen gingen am Abend mit dem Gefühl nach Hause, gehört worden zu sein und Teil einer lebendigen Gemeinschaft zu sein.
Solche Begegnungen zeigen: Politik fängt nicht erst im Rathaus an, sondern dort, wo Menschen zusammenkommen, ihre Geschichten teilen und gemeinsam Impulse für die Zukunft setzen. Der Grill am Bahnhof Sandkrug wurde zum Ort des offenen Austauschs – und zum Symbol dafür, dass Zuhören der erste Schritt zu Veränderung ist.