Das Grund­ge­setz wird 75.

Das Jubi­lä­um 75 Jah­re Grund­ge­setz wird auch in Gan­der­ke­see fei­er­lich began­gen.

Begrün­dung:

Der 23. Mai ist seit 1949 der Jah­res­tag der Ver­kün­dung des Grund­ge­set­zes der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Das Grund­ge­setz ist die gel­ten­de “Ver­fas­sung der Deut­schen” und damit unse­re recht­li­che und poli­ti­sche Grund­ord­nung.

In die­sen Tagen gehen vie­le besorg­te Bürger*innen auf die Stra­ße, um für unse­re Demo­kra­tie und die im Grund­ge­setz ver­an­ker­ten Grund­rech­te zu demons­trie­ren, die sie durch die rechts­extre­me Stim­mung in unse­rem Land gefähr­det sehen. Damit kommt der Ver­fas­sung aktu­ell beson­de­re Bedeu­tung zu.

Denk­bar wäre etwa eine Ver­an­stal­tung im Rat­haus, die über die Ent­ste­hung unse­rer Ver­fas­sung hin­aus die Ver­bin­dung zu der Erklä­rung der Men­sch­rech­te in Frank­reich auf­zeigt. Dort wur­den die Men­schen- und Bür­ger­rech­te am 26. August 1789 von der fran­zö­si­schen Natio­nal­ver­samm­lung ver­öf­fent­licht. In ihr sind, wie in unse­rem Grund­ge­setz, unver­äu­ßer­li­che Rech­te der Men­schen wie Frei­heit, Sicher­heit und das Recht auf Eigen­tum und die Gewal­ten­tei­lung mani­fes­tiert. Die Erklä­rung der Men­schen­rech­te ist nach wie vor Bestand­teil der Ver­fas­sung der fran­zö­si­schen Repu­blik.

Zu Him­mel­fahrt sind Gäs­te aus Cha­teau du Loir in Gan­der­ke­see. Opti­mal wäre es, hier den Bogen von 1789 (235 Jah­re Erklä­rung der Men­schen­rech­te durch die fran­zö­si­sche Natio­nal­ver­samm­lung) nach 2024 (75 Jah­re Grund­ge­setz) zu schla­gen. Damit könn­te es gelin­gen, das Grund­ge­setz auch als Teil der euro­päi­schen Iden­ti­tät erlebt und erfahr­bar zu machen, etwa im Rah­men einer Aus­stel­lung mit fei­er­li­cher Eröff­nung (z. B. im Rat­haus, der VHS, Büche­rei oder im Haus Mül­ler).