SPD-War­den­burg mit neu­er Spit­ze

Andre­as Klar­mann löst Andrea Glun­de ab.

Die Kapi­tä­nin gibt das Ruder ab, bleibt aber an Bord. So könn­te man den Wech­sel an der Spit­ze der War­den­bur­ger SPD beschrei­ben. In der Jah­res­haupt­ver­samm­lung im Ober­le­ther Krug wähl­ten die Genos­sin­nen und Genos­sen Andre­as Klar­mann zum neu­en Vor­sit­zen­den des Orts­ver­eins. Andrea Glun­de, die sechs Jah­re an der Spit­ze des Orts­ver­eins gestan­den hat­te und auf eige­nen Wunsch auf das Amt ver­zich­te­te, wur­de zu sei­ner Stell­ver­tre­te­rin gewählt. Sie erhielt Blu­men und viel Bei­fall für ihren Ein­satz.

Sie habe ver­sucht, neue Ideen ein­zu­brin­gen und neue Din­ge zu eta­blie­ren, resü­mier­te Andrea Glun­de und nann­te als Bei­spiel die locke­ren Gesprächs­run­den zu poli­ti­schen The­men in zwang­lo­ser Run­de. Die sei­en gut ange­kom­men, doch sei es schwie­rig gewor­den, dafür Räu­me zu fin­den. Nun wol­le sie den Weg für neue Ange­bo­te frei machen, aber ihre Erfah­run­gen im Vor­stand wei­ter zur Ver­fü­gung stel­len.

Er habe nie nach dem Amt als Vor­sit­zen­der gestrebt, bekann­te Andre­as Klar­mann. „Wir haben har­te Zei­ten vor uns“, sag­te er mit Blick auf die kom­men­den Wahl­kämp­fe. Um ein gutes Ergeb­nis bei der nächs­ten Kom­mu­nal­wahl zu schaf­fen, sei viel Arbeit nötig. Auch gel­te es, neue Inter­es­sen­ten für die Mit­ar­beit in der Par­tei und in den poli­ti­schen Gre­mi­en der Gemein­de zu fin­den. „Ich bin hoff­nungs­froh“, mach­te er den War­den­bur­ger Sozi­al­de­mo­kra­ten Mut.

Zwei­ter gro­ßer Schwer­punkt des Tref­fens war die Dis­kus­si­on über den Koali­ti­ons­ver­trag zwi­schen SPD und CDU, über den die Genos­sin­nen und Genos­sen in einer Mit­glie­der­be­fra­gung abstim­men sol­len. Andrea Glun­de stell­te die Schwer­punk­te des Papiers dar, das für gemisch­te Gefüh­le sorg­te. Vie­le hat­ten grund­sätz­li­che Bauch­schmer­zen, mit der Merz-CDU eine Regie­rung zu bil­den, ande­re warn­ten vor mög­li­chen „grau­sa­men Alter­na­ti­ven“, falls das Regie­rungs­bünd­nis nicht zustan­de kom­me und dann viel­leicht Neu­wah­len droh­ten.

Es kom­me dar­auf an, kon­kre­te und erfahr­ba­re Poli­tik für die Men­schen zu machen, war die ein­hel­li­ge Mei­nung. Der Koali­ti­ons­ver­trag bil­de dafür eine Grund­la­ge. Dass im Vor­feld über Min­dest­lohn und Steu­ern gestrit­ten wer­de, sei­en auch Signa­le an die jeweils eige­ne Sei­te, um für die Zustim­mung zum Koali­ti­ons­pa­pier zu wer­ben. Die War­den­bur­ger Sozi­al­de­mo­kra­ten plä­dier­ten trotz eini­ger Beden­ken dafür, die Koali­ti­on ein­zu­ge­hen.

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