Beein­dru­cken­de Ein­bli­cke

Mit­glie­der des SPD-Orts­ver­eins War­den­burg besuch­ten die Groß­leit­stel­le Olden­bur­ger Land AöR in Olden­burg zu einem Infor­ma­ti­ons­be­such. Die­sen Besuch hat­te unser Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter Wer­ner Wulf aus War­den­burg orga­ni­siert, der als poli­ti­scher Ver­tre­ter des Land­krei­ses Olden­burg auch Mit­glied des Ver­wal­tungs­ra­tes ist.

Vor Ort wur­den wir vom Geschäfts­füh­rer der GOL, Herrn Frank Leen­derts emp­fan­gen.

Er stell­te uns die Auf­ga­ben und Arbeit der GOL vor. Die GOL ist ein Zusam­men­schluss der Land­krei­se Olden­burg, Clop­pen­burg, AmmerLand, Weser­marsch und der kreis­frei­en Städ­te Olden­burg und Del­men­horst zu einer Groß­leit­stel­le.

Bei der Leit­stel­le läuft die Not­ruf­num­mer 112 für die Berei­che gesund­heit­li­che Not­fäl­le (Ret­tungs­dienst), Brand­sa­chen und auch Kata­stro­phen­fäl­le (z.B. Sturm, Hoch­was­ser usw.) auf.

Um mal eine Vor­stel­lung davon zu bekom­men, wie­viel Arbeit die Mit­ar­bei­te­rIn­nen leis­ten müs­sen, nann­te er die Zahl von etwa 450.000 (täg­lich ca. 1.200) Anru­fe im letz­ten Jahr. Bedau­er­li­cher Wei­se kom­men auch Anru­fe, die mit Not­fäl­len wenig zu tun haben. So nann­te Herr Leen­derts z.B. Beschwer­de über eine nicht­ge­leer­te Müll­ton­ne, umge­kipp­ter Baum auf einem Grund­stück, der sonst kei­nen Scha­den ange­rich­tet hat­te.

Bei Ret­tungs­wa­gen­ein­sät­zen sei es Ziel, den oder die Patienten(in) in spä­tes­tens ca. 15 Minu­ten zu errei­chen. Ein­ge­setzt wird der RTW, der am nächs­ten am Ein­satz­ort ist.

Bei Feu­er­wehr­ein­sät­zen wird die zustän­di­ge Orts­wehr und bei beson­de­ren Ein­satz­la­gen die Wehr alar­miert, die am schnells­ten am Ein­satz­ort sein kann.

Es gibt auch Anru­fe­rIn­nen, die einen ärzt­li­chen Not­fall mel­den, was in Wirk­lich­keit kein Not­fall ist. Wer­ner Wulf nann­te z.B. den ein­ge­wach­se­nen Zehen­na­gel. In sol­chen Fäl­len bedarf es kei­nen Ein­satz eines Ret­tungs­wa­gens. Der Pati­ent kann damit den ent­spre­chen­den Arzt auf­su­chen.

Die Mit­ar­bei­te­rIn­nen erhal­ten aus den ver­schie­dens­ten Grün­den Anru­fe, die bewäl­tigt wer­den müs­sen. Oft rei­chen Rat­schlä­ge am Tele­fon aus, dies belas­tet, wird aber auch erle­digt.

Die Besu­cher waren beein­druckt von der Arbeit, es wur­den vie­le Fra­gen gestellt und es fand eine rege Dis­kus­si­on statt.

Wir haben als Fazit aus die­sem Besuch „mit­ge­nom­men“, man möge nur wirk­li­che Not­fäl­le über die Not­ruf­num­mer 112 mel­den.