Aus­ga­be 7 vom 13. Dezem­ber 2025

Die Rede unse­res haus­halts­po­li­ti­schen Spre­chers, Hajo Töll­ner, wäh­rend der Rats­sit­zung am11. Dezem­ber 2025

I. Die SPD Rats­frak­ti­on dankt der Ver­wal­tung für die geleis­te­te Arbeit am Gemein­de­haus­halt

Unser Dank geht an
Herrn Bür­ger­meis­ter Gui­do Hei­nisch, der durch Feu­er und Was­ser gegan­gen ist (Brand der Alt­rei­fen, Über­schwem­mun­gen der Hun­te),
Herrn Ralf Schu­ma­cher, dem Herrn über die Zah­len des Haus­halts,
Herrn Tobi­as Hun­ger, dem Sta­tis­ti­ker und der Aus­kunfts­stel­le über die Gemein­de­ord­nung,
und dem gan­zen Team im Rat­haus.

In den Fach­aus­schüs­sen wur­de der Ende Okto­ber vor­ge­stell­te Ent­wurf bera­ten. Fra­gen wur­den aus­führ­lich beant­wor­tet. Allein der letz­te Finanz­aus­schuss vom 27. Novem­ber zog sich 5 Stun­den lang hin bis fast 22.00 Uhr.
Denn es ist gera­de­zu ein Sport gewor­den, die Ver­wal­tung mit Fra­gen zu bom­bar­die­ren und feh­len­de Infor­ma­ti­on zu rügen, was die Arbeits­be­las­tung erhöht.

Der Haus­halts­plan ent­hält umfang­rei­che Erläu­te­run­gen zum Ver­gleich der Steu­er­ein­nah­me­kraft in den Kreis­ge­mein­den – lei­der bil­det Hat­ten das Schluss­licht (S. 9) –, der Ent­wick­lung der stei­gen­den Kreis­um­la­ge, und der stei­gen­den Schul­den ab 2023, nach­dem bis 2022 die Schul­den (seit 2005) ste­tig abge­baut wer­den konn­ten. Für das Jahr 2025 wur­den aktu­ell kei­ne der ein­ge­plan­ten Dar­le­hen auf­ge­nom­men.

II. Wir haben schlech­te Rah­men­be­din­gen

Trotz aller Bemü­hun­gen konn­te kein aus­ge­gli­che­ner Haus­halt vor­ge­legt wer­den. Die Unter­de­ckung ver­rin­ger­te sich im Lau­fe der Bera­tun­gen von zunächst 6 Mil­lio­nen auf­grund der spä­ter bekannt­ge­wor­de­nen, aktu­el­len Zah­len auf 4 Mil­lio­nen. Heu­te lesen wir, dass auch der Land­kreis ein Defi­zit hat. Hil­fe vom Land­kreis, Land und Bund kön­nen wir ange­sichts der Haus­halts­la­gen nicht erwar­ten.

Laut Vor­la­ge besteht im Ergeb­nis­haus­halt (also den Erträ­gen und Auf­wen­dun­gen ein­schließ­lich Abschrei­bun­gen) eine Unter­de­ckung von 4.058.600 €, im Finanz­haus­halt (also den erwar­te­ten Zah­lungs­ein­gän­ge und Aus­zah­lun­gen aus lau­fen­der Ver­wal­tungs- und Inves­ti­ti­ons­tä­tig­keit) eine Dif­fe­renz von gesamt 1.862.000 €. Weil wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren einen betrieb­li­chen Über­schuss von ins­ge­samt ca. 25 Mil­lio­nen erwirt­schaf­tet haben (S. 25), ist die­se Dif­fe­renz recht­lich hin­nehm­bar, wenn­gleich von der SPD-Frak­ti­on poli­tisch „natür­lich“ nicht gewollt.

Dabei lie­gen wir mit den Aus­zah­lun­gen für Inves­ti­tio­nen über 2.580.400 € so nied­rig wie seit lan­gem nicht; dazu müs­sen die­se über Kre­di­te finan­ziert wer­den. Hin­zu kom­men Ver­pflich­tun­gen für die Fol­ge­jah­re von ca. 5 Mil­lio­nen. Wir dür­fen aller­dings nicht ver­ges­sen, dass wir in den ver­gan­ge­nen drei Haus­halts­jah­ren bereits vie­le Maß­nah­men ein­ge­stellt und haus­halts­tech­nisch beord­net hat­ten, die noch nicht durch­ge­führt wor­den sind, so der Neu­bau der Grund­schu­le Kirch­hat­ten, die Sanie­rung des Frei­ba­des und die Reno­vie­rung des alten Feu­er­wehr­ge­bäu­des in
Sand­krug (S. 32).

Weil also vie­le Vor­ha­ben bis­lang nicht zum Zuge gekom­men sind, wur­de von der Ermäch­ti­gung, neue Kre­di­te auf­zu­neh­men, nicht bzw. nicht immer Gebrauch gemacht. Das ist der Grund für eine klei­ne Über­ra­schung (S. 104):
sowohl die Schul­den aus Kre­di­ten als auch für Sicher­heits­leis­tun­gen gehen vom 1.1.2025 bis zum 1.1.2026 leicht zurück! Nur ein Zwi­schen­hoch! Das Mit­tel der – kurz­fris­ti­gen – Kas­sen­kre­di­te haben wir seit 2012 nicht mehr genutzt, bei „0“. Das ist eben­falls eine klei­ne gute Mel­dung, denn ent­spre­chen­de Zin­sen fie­len nicht mehr an.

Zum 31.12.2025 ergibt sich eine geschätz­te Pro-Kopf-Ver­schul­dung von 570,90 €, ein­schließ­lich der Bürg­schaf­ten von 716,47 €. Zum Ver­gleich: Die Ver­schul­dung wur­de in den letz­ten Jah­ren ste­tig zurück­ge­fah­ren bis auf den nied­rigs­ten Stand am 1.1.2023 mit 1,5 Mil­lio­nen, also einer Pro-Kopf-Ver­schul­dung von 106 € pro Ein­woh­ner (bei 14.353 Ein­woh­nern per 30.6.2021 gerech­net). Die abso­lu­te Ver­schul­dung nähert sich jetzt aber mit über 8 Mil­lio­nen der Situa­ti­on Anfang des Jahr­tau­sends mit 10 Mil­lio­nen an. Unse­re Steu­er­ein­nah­me­kraft pro Kopf liegt bei den Gemein­den des Land­krei­ses lei­der am letz­ten Platz. Dies zur Ent­wick­lung der Zah­len.

Was sind die wesent­li­chen Grün­de der erst­ma­li­gen Unter­de­ckung des Haus­halts im Jah­re 2026?

  • Wegen der Neu­be­rech­nung des Zen­sus, also einer gerin­ge­ren Anzahl der Bevöl­ke­rung, feh­len uns ½ Mil­li­on
    an Zuwei­sun­gen (S. 13).
  • Die unver­meid­li­chen all­ge­mei­nen Aus­ga­ben der Gemein­de vor allem für Ener­gie, Bau­kos­ten und die
    zusätz­li­chen Aus­ga­ben etwa beim Hoch­was­ser­schutz stei­gen 2026 vor­aus­sicht­lich erheb­lich an, wie bereits
    jetzt in jedem Pri­vat­haus­halt zu bemer­ken ist.
  • Die erhöh­ten lau­fen­den Auf­wen­dun­gen hat die Ver­wal­tung im Finanz- und Wirt­schafts­aus­schuss am
    29.10.2025 auf­ge­lis­tet, vom Defi­zit­aus­gleich für die Tages­pfle­ge bis zu der Stra­ßen­un­ter­hal­tung und
    Gebäu­de­wirt­schaft über zus. zusätz­lich 2.280.000 €.

Auf die all­ge­mei­nen poli­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen wie die Abhän­gig­keit von Chi­na bei sel­te­nen Erden, der Krieg in der Ukrai­ne, die Sicher­heits­la­ge und erhöh­te Anfor­de­run­gen an das Per­so­nal und deren sozia­le Absi­che­rung will ich nicht näher ein­ge­hen. Wir haben höhe­re Ener­gie- und Unter­hal­tungs­kos­ten, höhe­re Beschaf­fungs­kos­ten, u.a. bei Ein­kauf von Dritt­leis­tun­gen, Per­so­nal­kos­ten auf­grund zusätz­li­cher Auf­ga­ben, die die Gemein­den schul­tern sol­len, mehr Mühe, geeig­ne­tes fach­kun­di­ges Per­so­nal ein­zu­stel­len, und zwar in schar­fer Kon­kur­renz zur frei­en Wirt­schaft bei einem knap­per wer­den Arbeits­markt.

III. Die SPD kneift nicht, wir über­neh­men Ver­ant­wor­tung auch in schwie­ri­gen Zei­ten

Wir stim­men dem Haus­halts­ent­wurf zu, weil nur so die wei­te­re Arbeit in unse­rer Gemein­de gewähr­leis­tet ist, denn das Gesetz besagt in § 110 I NkomVG: „Die Kom­mu­nen haben ihre Haus­halts­wirt­schaft so zu pla­nen und zu füh­ren, dass die ste­ti­ge Erfül­lung ihrer Auf­ga­ben gesi­chert ist.“ Dage­gen hilft kei­ne Obstruk­ti­on, kein Popu­lis­mus. Ver­ant­wor­tungs­trä­ger sind gefragt statt aus­schließ­li­chen Beden­ken­trä­gern, die in den Bera­tun­gen unse­re Zeit über Gebühr bean­sprucht hat­ten. Die Leit­li­ni­en der Gemein­de Hat­ten von 2014 for­dern in ihrer Prä­am­bel eine „trans­pa­ren­te und nach­hal­ti­ge Gemein­de­ent­wick­lung, die auch für unvor­her­ge­se­he­ne Ereig­nis­se genü­gend Spiel­räu­me offen­lässt“.

Nun, was ist die Schluss­fol­ge­rung dar­aus? Die Poli­tik gestal­tet das „ob“ bei frei­wil­li­gen Leis­tun­gen und manch­mal das „wie“ bei ihren Pflicht­auf­ga­ben. Ich weiß nicht, wer gesagt haben soll, die Lage der Gemein­de sei „halb so wild“ (NWZ vom 8.12.). Falls das auf die SPD gemünzt sein soll­te, da hat man mir wohl die Aus­sa­ge eines Rats­kol­le­gen in den Mund gelegt, wer soll es sonst der Pres­se gesteckt haben? Wort­reich wur­de eine bedroh­li­che Lage der Gemein­de beschwo­ren, die in 40 Mill. Schul­den ver­sin­ken soll. Wie inzwi­schen üblich, wird die Schuld an der Ver­schul­dung mög­lichst den ande­ren zuge­schrie­ben. Wenn es dann aber ins Detail geht, etwa die frei­wil­li­gen Leis­tun­gen auf den Prüf­stand zu stel­len, wird geknif­fen. Die eige­nen Kli­en­te­len müs­sen ja bedient wer­den!

Aber: Ich sage es noch­mals: Alter­na­ti­ven zu die­sem Ent­wurf des Haus­halts sehe ich nicht!

IV. Die wesent­li­chen Inves­ti­tio­nen bzw. Vor­ha­ben

Vor­aus zu schi­cken ist, dass die SPD-Frak­ti­on zu den mit gro­ßer Mehr­heit beschlos­se­nen Vor­ha­ben steht. Wei­ter ist anzu­mer­ken, dass in den letz­ten Jah­ren bereits erheb­li­che Sum­men in die Pla­nung und z.T. in die Aus­füh­rung die­ser Vor­ha­ben geflos­sen sind. Die­se Mit­tel ver­geu­den wir nicht.

Der Plan setzt zudem Ver­pflich­tungs­er­mäch­ti­gun­gen aus den letz­ten Plä­nen in Höhe von ca. 8 Mil­lio­nen Euro um (S. 49). Ver­pflich­tun­gen bestehen neu für Grund­schu­le Kirch­hat­ten, Sanie­rung des Wasch­hau­ses und den Feu­er­weh­ren in 2027 und 2029 über fast 5 Mil­lio­nen.

  • In 2026 soll mit dem Neu­bau der Grund­schu­le Kirch­hat­ten begon­nen wer­den. Ich erin­ne­re, dass u.a. die CDU sei­ner­zeit ganz klar für einen Neu­bau plä­diert hat. Sol­che Vor­ha­ben, zu denen Gut­ach­ter und die Gre­mi­en der Schu­le erheb­li­che Vor­ar­bei­ten etwa hin­sicht­lich der Raum­pla­nung geleis­tet haben, kön­nen nur lang­fris­tig und ver­läss­lich ver­wirk­licht wer­den. Ich sage: Kein Haus­halt, kei­ne Schu­le!
  • Wer woll­te sich gegen den not­wen­di­gen Neu­bau einer Kin­der­ta­ges­stät­te am Bern­hard-Mül­ler-Weg aus­spre­chen? Die Zukunft unse­rer Kin­der! Kein Haus­halt, kei­ne Kita!
  • Eben­so steht der Neu­bau der Feu­er­wehr Kirch­hat­ten an. Ich erin­ne­re, dass wir hier kei­ne Berufs‑, son­dern eine ehren­amt­li­che Feu­er­wehr unter­hal­ten. Das ist nicht nur finan­zi­ell güns­ti­ger, son­dern stärkt den Zusam­men­halt der Orts­ge­mein­schaft. Neben­bei: Es ist eine (un-)schöne Übung, die Beschaf­fungs­kos­ten über meh­re­re Jah­re zu stre­cken, wäre aber hier bei den Uni­for­men der Feu­er­wehr wenig sach­dien­lich. Kein
    Haus­halt, kei­ne Hil­fe bei Feu­er pp.!
  • Fahr­zeug­an­schaf­fun­gen der Feu­er­weh­ren Sand­krug, Dings­tede und Sand­hat­ten, wie vor
  • Uni­mog für den Bau­hof, kein Haus­halt, kein effi­zi­en­tes Arbei­ten auf dem Bau­hof!
  • Die Reno­vie­rung des Frei­ba­des – durch einen sog. Total­un­ter­neh­mer – wur­de in der Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung der Hat­ten Frei­zeit GmbH vor­be­spro­chen; die Hälf­te der Kos­ten von 2 Mill. stand bereits im letz­ten Haus­halt. Kein Haus­halt, kein Schwimm­sport!
  • Die Sanie­rung des Wasch­hau­ses am Cam­ping­platz für 200.000 € ist umstrit­ten. Sicher kann man eine sol­che Anpas­sung an den zeit­ge­mä­ßen Stan­dard auf­schie­ben, aber an dem schlech­ten Zustand lei­det der gesam­te Cam­ping­platz. Kein Haus­halt: Wer nicht inves­tiert, ver­liert.
  • Sanie­rung des Dachs­we­ges, beschlos­sen wur­de die „güns­ti­ge­re“ Vari­an­te, selbst ohne För­der­gel­der über ½ Mil­li­on. Zwar hal­te ich den Kos­ten­an­satz für zu hoch, über Art und Not­wen­dig­keit der Maß­nah­me muss aber ohne­hin noch im Detail dis­ku­tiert wer­den. Kein Haus­halt, kei­ne Mög­lich­keit, in Zukunft in Rad­fern­we­ge zu inves­tie­ren!

V. Die wesent­li­chen Auf­ga­ben der lau­fen­den Ver­wal­tung

  • Die Unter­hal­tung der Stra­ßen und ‑beleuch­tung bil­det den Kin­der­gär­ten und Schu­len den größ­ten Pos­ten mit fast 1 Mill (S. 20). Kein Haus­halt, des folgt ein Unter­hal­tungs­stau mit einer Ver­schlech­te­rung der Wege, dem Ärger der Nut­zer und in Zul­unft ver­mehr­ten Kos­ten.
  • Unter­hal­tung der öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen, dar­un­ter dem Gebäu­de der frü­he­ren Feu­er­wehr Sand­krug. Die Lie­gen­schaft der Gemein­de ver­fal­len zu las­sen, ist kei­ne Lösung; ein Ver­kauf bzw. eine Ver­mie­tung haben sich als unrea­lis­tisch erwie­sen, zudem wur­de jah­re­lang debat­tiert und letzt­lich beschlos­sen, wobei sich alle (!) über einen wesent­lich gerin­ge­ren Kos­ten­rah­men einig gewe­sen sind. Letzt­lich wäre die­se längst beord­ne­te Maß­nah­me vom Haus­halt 2026 über­haupt nicht betrof­fen, wird aber gleich­wohl immer wie­der zitiert. Kein Beschluss nötig. Gleich­wohl: Kei­ne Reno­vie­rung führt zum Wert­ver­lust!
  • ener­ge­ti­sche Maß­nah­men, Pho­to­vol­ta­ik auf den Dächern der öffent­li­chen Gebäu­de, kein Haus­halt, umwelt­tech­ni­scher Still­stand!
  • Hoch­was­ser­schutz, Ent­wäs­se­rungs­maß­nah­men. Kein Haus­halt, Gefahr für die Grund­stücks­be­sit­zer durch Über­schwem­mun­gen.usw.

VI. Unse­re frei­wil­li­gen Auf­ga­ben

  • Wir wol­len auch die Dorf­ge­mein­schaf­ten bei der Gestal­tung auch der klei­ne­ren Ort­schaf­ten unter­stüt­zen, so Mun­der­loh (Schutz­hüt­te), Sand­hat­ten (Anle­gung Dorf­platz), Schme­de (Dorf- und Gemein­schafts­platz), Sand­tan­ge (Schutz­hüt­te), Tweel­bä­ke (Rast­platz). Die ört­li­che Ein­woh­ner­schaft wur­de vom Rat im Rah­men der Dorf­er­neue­rung zu den Vor­ha­ben ermu­tigt, nun soll­ten Taten fol­gen, um eine Frus­tra­ti­on zu ver­mei­den. Das Ehren­amt ist für den Zusam­men­halt der Gesell­schaft uner­läss­lich, spart zudem Kos­ten! Dank an den Arbeits­kreis Dorf­re­gi­on!
  • Unter­stüt­zung der Ver­ei­ne, z.B. Übungs­lei­ter­bei­hil­fen, Zuschüs­se zum Betrieb und der Unter­hal­tung von Sport­stät­ten. Die­se Unter­stüt­zung spart erheb­li­che Mit­tel und Per­so­nal der öffent­li­chen Hand, z.B. bei der Zusam­men­ar­beit mit Schu­len. Dank ans Ehren­amt!
  • Die Gemein­de­ju­gend­ar­beit muss nach den Zei­ten der Coro­na Beschrän­kun­gen erneut auf­ge­stellt wer­den. Auf der kom­mu­na­len Ebe­ne vor Ort lie­gen die Ansatz­punk­te zur Inte­gra­ti­on von Neu­bür­gern, von ver­hal­tens­auf­fäl­li­gen Jugend­li­chen durch Sozialarbeiter/innen.
  • Die Gleich­stel­lung von Frau­en ist noch längst nicht erreicht.
  • Zuschüs­se für die Jugend- und Senio­ren­ar­beit ermu­ti­gen, noch­mals ein Dank ans Ehren­amt!
    usw.

Gemein­den haben sowohl eine sozia­le als auch eine wirt­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung. Wir inves­tie­ren gera­de jetzt, um ins­be­son­de­re die ört­li­che Wirt­schaft zu unter­stüt­zen.

Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben zu Recht hohe Erwar­tun­gen an die Poli­tik, gera­de vor Ort ist Poli­tik sicht­bar. Wir­ken wir der Ver­dros­sen­heit gegen die Demo­kra­tie ent­ge­gen!

Den ande­ren Rats­grup­pen rufen wir zu: Jam­mern Sie nicht nur, ver­wei­gern Sie sich nicht, indem Sie den Haus­halt ableh­nen und die Gemein­de lahm­le­gen! Packen wir es gemein­sam an, über­neh­men wir Ver­ant­wor­tung, gera­de jetzt, da es nicht leicht ist.

Hin­weis: Die in Klam­mern gesetz­ten Sei­ten­zah­len bezie­hen sich auf den jetzt mit knap­per Mehr­heit beschlos­se­nen Haus­halts­plan 2026.

Anmer­kung: die Steu­er­be­las­tung der Einwohner/innen rich­tet sich nach den bereits im ver­gan­ge­nen Jahr beschlos­se­nen Hebe­sät­zen:

  • A (Land­wirt­schaft): Hat­ten 272 Lan­des­schnitt: 397,22
  • B (Grund­steu­er): Hat­ten 272 Lan­des­schnitt 398,10
  • Gewer­be­steu­er: Hat­ten 350 Lan­des­schnitt 382,27

Im Land­kreis haben wir die nied­rigs­ten Sät­ze (außer in War­den­burg bei B nur 320, Gewer­be­steu­er ist gleich)

Abso­lu­tes Steu­er­auf­kom­men: Grund­steu­er B betrug ca. 2 Mil­lio­nen Euro, Gewer­be­steu­er 5,5 Mil­lio­nen

Die Argu­men­te der SPD-Frak­ti­on gegen eine höhe­re Gemein­de­steu­er zur­zeit:

  • die höhe­ren Lebens­hal­tungs­kos­ten, Erhö­hun­gen Ener­gie wie Strom und Gas, Abwas­ser­ge­büh­ren belas­ten,
  • die neue Ver­an­la­gung durch die Grund­steu­er­be­schei­de führt dazu. dass Alt­bau­ten i.d.R. höher ver­an­lagt wer­den, aktu­ell haben wir mit berech­ne­ten 272 Punk­ten eine „Punkt­lan­dung“, die zukünf­ti­gen Aus­wir­kun­gen auf den Gemein­de­haus­halt sind aber noch nicht abseh­bar,
  • nied­ri­ge Sät­ze stüt­zen die ört­li­che Land­wirt­schaft und die Attrak­ti­vi­tät für Gewer­be­trei­ben­de, sichern damit die Arbeits­plät­ze und nicht zuletzt die Grund­stücks­ei­gen­tü­mer.
  • Unser Augen­merk rich­tet sich sowohl auf die ein­ge­ses­se­nen älte­ren Bürger/innen als auch auf den Zuzug von jun­gen Fami­li­en mit Kin­dern.

Unse­re Abge­ord­ne­ten

Tele­fon 04221 152120 — E‑Mail buero.delmenhorst@spd.de — Adres­se: Arthur-Fit­ger-Stra­ße 10 — 27749 Del­men­horst

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