Idyl­le con­tra Fort­schritt?

Not in my Back­yard!

Klar wol­len alle eine siche­re und Umwelt­scho­nen­de Ener­gie­ver­sor­gung. Klar wol­len alle, dass der Atom­müll sicher gela­gert wer­den soll. Aber auch klar, dass in mei­nem Umfeld alles blei­ben soll, wie ich es gewohnt bin. Ver­än­de­run­gen müs­sen sein. Aber nicht vor mei­ner Tür. Die­se Hal­tung ist mensch­lich und gab es immer schon: „Lie­ber Sankt Flo­ri­an, ver­schon mein Haus, zünd‘s ande­re an!“ sag­te man frü­her und heu­te heißt es in neu­deutsch: Not in my Back­yard = nicht in mei­nem Hof. Es war ja auch so schön, dass Strom aus Koh­le­kraft­wer­ken kam und die Land­schaf­ten in Bran­den­burg oder Nord­rhein – West­pha­len zer­stör­te. Oder Gas ver­stromt wur­de, was nicht bei uns zu Erd­be­ben und Schä­den an den Häu­sern über den Erd­gas­la­gern führ­te. Die Fol­gen die­ser Ener­gie­er­zeu­gung trifft uns aber alle: Erd­er­wär­mung, Kli­ma­wan­del. Inzwi­schen haben (fast) alle ver­stan­den, dass Stark­re­gen­er­eig­nis­se und Tro­cken­pe­ri­oden auch uns im so idyl­li­schen Nord­deutsch­land betref­fen. Und wegen des stei­gen­den Mee­res­spie­gels müs­sen wir viel Geld auf­brin­gen, um die Dei­che zu erhö­hen – an der Küs­te und an den Flüs­sen.

Die Ener­gie­wen­de darf nicht ver­scho­ben wer­den. Ideen, mehr Gas­kraft­wer­ke zu bau­en, Atom­kraft­wer­ke zu reak­ti­vie­ren ver­schlep­pen die Lösun­gen für unser gro­ßes Pro­blem, die Fol­gen der Erd­er­wär­mung zu min­dern.

Und das bedeu­tet auch, dass nun ein­mal wir dran sind, die Ener­gie für Deutsch­land zu lie­fern, die für die Elek­tro­au­tos, Wär­me­pum­pen, grü­nen Was­ser­stoff gebraucht wird. Wind­rä­der und Pho­to­vol­ta­ik­flä­chen sind wesent­lich bes­ser zu ertra­gen als Tage­bau zur Braun­koh­le­ge­win­nung.

Auf dem Wegen dahin gilt es aber zu beach­ten: Trans­pa­renz und Mit­wir­kung bei der Gestal­tung vor Ort – also hier in Gan­der­ke­see. Außer­dem muss als Aner­ken­nung für die über­nom­me­ne Ver­ant­wor­tung auch ein sicht­ba­rer Nut­zen für Gan­der­ke­see ent­ste­hen.

Dar­auf wer­den wir in Hohen­bö­ken und in Hengs­ter­holz ach­ten.

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