SPD besucht AWO Wohn­park

BesuchimAWOWohnpark

Nah am Men­schen sein – die­sen Anspruch haben die Pfle­ge­rin­nen und Pfle­ger im AWO Wohn­park in War­den­burg. Doch die­se Nähe war in den ver­gan­ge­nen Mona­ten nicht immer dar­stell­bar. Der Grund: Die Coro­na-Pan­de­mie. Den­noch hat die Ein­rich­tung alles ver­sucht, damit das Zwi­schen­mensch­li­che nicht abreißt. „Wir haben den Ange­hö­ri­gen ermög­licht, über das Fens­ter Kon­takt zu den Bewoh­nern zu hal­ten. Dane­ben hat sich auch die Video­te­le­fo­nie eta­bliert. Das hat unse­ren Bewoh­nern sehr gehol­fen“, berich­tet die kom­mis­sa­ri­sche Ein­rich­tungs­lei­tung Syl­va­na Mett­ke den Sozi­al­de­mo­kra­ten.

Neben der Pan­de­mie spra­chen die Teil­neh­mer auch über die gene­rel­le Situa­ti­on der Pfle­ge.
„In der Pfle­ge gibt es zahl­rei­che Bau­stel­len, die wir unbe­dingt schlie­ßen müs­sen“, meint die SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Susan­ne Mit­tag. Da ist zum einen die Bezah­lung der Pfle­ge­kräf­te. „Durch Huber­tus Heil haben wir es geschafft, dass die Tarif­ver­trä­ge in der Pfle­ge für all­ge­mein­ver­bind­lich erklärt wor­den sind. Damit hat sich die Bezah­lung der Pfle­ge­kräf­te ver­bes­sert. Wir sind aber noch nicht am Ziel“, freut sich Susan­ne Mit­tag über eine posi­ti­ve Ent­wick­lung.
Die viel­leicht größ­te Bau­stel­le: Die Per­so­nal­be­mes­sung und Aus­stat­tung. „Der Fach­kräf­te­man­gel ist hier spür­bar. Aktu­ell haben wir meh­re­re Stel­len aus­ge­schrie­ben“, infor­miert Syl­va­na Mett­ke.
Denn: Durch das Pfle­ge­per­so­nal-Stär­kungs­ge­setz kön­nen zusätz­li­che Pfle­ger ein­ge­stellt wer­den.
„Wir brau­chen mehr Per­so­nal, damit wir uns wie­der mehr Zeit für die Men­schen neh­men kön­nen. Das Gesetz war ein wich­ti­ger Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung“, gibt Syl­va­na Mett­ke der Abge­ord­ne­ten mit auf den Weg.
Susan­ne Mit­tag ver­sprach, sich wei­ter­hin gemein­sam mit ihren Kol­le­gen der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on für die Pfle­ge ein­set­zen zu wol­len: „Wir blei­ben in Kon­takt. Sobald sie die zusätz­li­chen Stel­len aus dem Pfle­ge­per­so­nal-Stär­kungs­ge­setz besetzt haben, brau­che ich eine neue Ein­schät­zung von Ihnen.“

Eben­so auf der Agen­da: War­den­bur­ger The­men. So sprach die Vor­sit­zen­de der SPD War­den­burg, Andrea Glun­de, das Kri­sen­ma­nage­ment der Gemein­de an. „Ich hät­te mir gewünscht, dass der Bür­ger­meis­ter mal vor­bei­kommt und die Pfle­ge­kräf­te fragt, wie es Ihnen geht“, betont die Rats­frau der Gemein­de War­den­burg. Eben­so das The­ma Kin­der­be­treu­ung in War­den­burg. „Gera­de in der Pan­de­mie war es für unse­re Arbeit­neh­mer mit Kin­dern nicht leicht, die­se unter­zu­brin­gen. Da brauch­te es eine Men­ge Krea­ti­vi­tät in der Ein­satz­pla­nung und von den Betrof­fe­nen“, berich­tet Mett­ke. Auch des­halb ist es erklär­tes Ziel der Sozi­al­de­mo­kra­ten, die Ver­ga­be von Betreu­ungs­plät­zen neu auf­zu­stel­len. „Wir brau­chen ein neu­es Sys­tem bei der Ver­ga­be der Plät­ze“, ist Andrea Glun­de über­zeugt.

Der stell­ver­tre­ten­de Bür­ger­meis­ter Peter Kose bedank­te sich für das Enga­ge­ment der Pfle­ge­kräf­te: „Man spürt, dass der Mensch hier im Mit­tel­punkt steht.“