SPD-Jah­res­haupt­ver­samm­lung in War­den­burg

SPD-Jahreshauptversammlung in Wardenburg

Nach der erzwun­ge­nen Pau­se durch Coro­na und vor der Land­tags­wahl im Okto­ber gab es nun beim ers­ten Tref­fen der War­den­bur­ger SPD ange­sichts der poli­ti­schen Lage viel Rede­be­darf. „Die Zei­ten sind beson­ders, die Men­schen haben Sor­gen“, sag­te Land­tags­kan­di­dat Tho­re Güld­ner, der als Gast gekom­men war. Die Lan­des­po­li­tik kön­ne nicht alles regeln, aber mit Ste­phan Weil als Minis­ter­prä­si­dent ste­he ein zuver­läs­si­ger Mann an der Spit­ze der Nie­der­sach­sen-SPD, der bei der Bevöl­ke­rung gro­ßes Ver­trau­en genie­ße. Als Schwer­punkt sei­ner Arbeit nann­te Güld­ner die Bil­dungs­po­li­tik und plä­dier­te dafür, auch unkon­ven­tio­nel­le Wege zu beschrei­ten, um bei­spiels­wei­se die Kin­der­ta­ges­stät­ten trotz Per­so­nal­pro­ble­men am Lau­fen zu hal­ten.

Als einen Höhe­punkt sei­nes Wahl­kampfs sieht er den Besuch des SPD-Gene­ral­se­kre­tärs Kevin Küh­nert am 30. Sep­tem­ber in War­den­burg. Unter dem Mot­to: „Auf ein Wort“ wer­de Küh­nert sich den Fra­gen der Besu­cher stel­len.

Über Aktu­el­les aus dem Orts­ver­ein berich­te­te Vor­sit­zen­de Andrea Glun­de. Sie erwähn­te die Fahr­rad­tour zum Unter­neh­men Fahr­zeug­bau Schüt­te, den Besuch von Euro­pa- und Bun­des­po­li­ti­kern auf dem Hof Schmidt, die Arbeit der Pla­kat­kle­ber und kün­dig­te meh­re­re Info­stän­de in Hunds­müh­len und War­den­burg an.

Zur mög­li­chen Was­ser­ent­nah­me aus dem Hege­ler Wald plä­diert die War­den­bur­ger SPD dafür, über ein Was­ser­ma­nage­ment nach­zu­den­ken, um mit den vor­han­de­nen Res­sour­cen spar­sam umzu­ge­hen und unnö­ti­ge Kon­flik­te zu ver­mei­den. Die War­den­bur­ger SPD will Fach­leu­te aus der Was­ser­wirt­schaft ein­la­den, um mehr Infor­ma­tio­nen dar­über zu erhal­ten, wie ein sol­ches Was­ser­ma­nage­ment aus­se­hen könn­te.

Wenig Gegen­lie­be bei den Genos­sin­nen und Genos­sen fan­den die neu­en Rege­lun­gen, die durch die Umset­zung der Fahr­rad­no­vel­le künf­tig in der War­den­bur­ger Orts­durch­fahrt oder an der Hunold­stra­ße in Hunds­müh­len gel­ten sol­len. Rad­fah­rer sol­len künf­tig auf der Stra­ße fah­ren, die bis­he­ri­gen Geh- und Rad­we­ge wer­den zu Geh­we­gen, auf denen Rad­fah­rer mög­lichst nur mit Schritt­ge­schwin­dig­keit gedul­det sind. Ange­sichts des star­ken Ver­kehrs in der War­den­bur­ger Orts­durch­fahrt mute die­se Rege­lung, die der Kreis umset­zen müs­se, wie ein Schild­bür­ger­streich an, hieß es. Aller­dings gehen die Sozi­al­de­mo­kra­ten davon aus, dass für den Fahr­rad­ver­kehr in der Gemein­de noch viel getan wer­den kann. Sie wün­schen sich des­halb einen Fahr­rad­be­auf­trag­ten, der Mög­lich­kei­ten aus­lo­tet und Vor­schlä­ge macht, wie War­den­burg noch fahr­rad­freund­li­cher wer­den kann.