SPD nominiert Andrea Glunde
Wardenburger Ratsfrau will Bürgermeisterin werden
„Sie kommt aus Wardenburg, ist gut vernetzt und in der Gemeinde bekannt, deshalb schlagen wir Ratsfrau Andrea Glunde als unsere Bürgermeisterkandidatin vor“. Mit dieser Aussage überraschte der Vorsitzende der Wardenburger SPD, Andreas Klarmann, die Mitglieder, die zu einer kombinierten Versammlung mit anschließender Weihnachtsfeier in den Gasthof Dahms nach Littel gekommen waren. Mit großer Mehrheit nominierten die Genossinnen und Genossen ihre Parteifreundin anschließend und folgten damit dem Vorschlag der Auswahlkommission, die sich die Arbeit nicht leicht gemacht habe, so der Vorsitzende.
„Mein Ziel ist es, Wardenburg in die Zukunft zu führen“, begründete Andrea Glunde ihren Antrieb, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Sie sei seit zehn Jahren politisch aktiv und im Rat tätig, das sei ein großer Teil ihres Lebens geworden. Es sei beispielsweise gelungen, Verbesserungen für die Erzieherinnen und Erzieher zu erreichen. Aber zu viele Ideen, die die SPD eingebracht habe wie Cittaslow oder die Schwammstadt, seien abgeblockt worden. Künftig müssten viele Dinge schneller umgesetzt werden. Gute Ideen dürften nicht am Parteienklüngel scheitern, dafür wolle sie arbeiten.
Natürlich werde es angesichts der Haushaltslage Probleme geben, ist sich Andrea Glunde bewusst. Aber man dürfe nicht nur Leistungen streichen, sondern müsse sinnvoll investieren. Offenes Rathaus und Digitalisierung waren weitere Themen, die sie anpacken möchte. In der Tatsache, dass viele Beschäftigte im Rathaus in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen, sieht sie die Chance, Teamarbeit zu stärken und schlankere Hierarchien zu schaffen. „Ich bin eine Kandidatin aus Überzeugung“, so die 61-jährige Physiotherapeutin, die verheiratet ist, eine Tochter hat und früher eine eigene Praxis in ihrem Beruf geleitet hat.
Im Auswahlprozess habe sich Andrea Glunde gegen andere Bewerber durchgesetzt, so Andreas Klarmann. Die Kommission habe einen Katalog ausgearbeitet, Themengebiete abgefragt und dann die Bewerberinnen und Bewerber bewertet. „Wir hatten schließlich zwei gute Kandidaten und haben uns für Andrea entschieden“, so der Vorsitzende, der sich froh darüber zeigte, „dass wir eine eigene Kandidatin aufstellen können“. Ihm und Andrea Glunde ist aber auch klar, dass im neuen Jahr ein hartes Stück Arbeit vor der Wardenburger SPD liegt.
Nach dem politischen Teil ließen die Genossinnen und Genossen das Jahr mit einer Weihnachtsfeier ausklingen.


