SPD stellt sich auf

War­den­bur­ger SPD dis­ku­tiert und wählt Dele­gier­te. Scholz, Pis­to­ri­us oder Kling­beil? Die Namen der drei SPD-Spit­zen­po­li­ti­ker spiel­ten in der jüngs­ten Ver­samm­lung der War­den­bur­ger SPD im „Ober­le­ther Krug“ eine Haupt­rol­le. Denn das eigent­li­che Rou­ti­ne­tref­fen, bei dem Dele­gier­te für die Wahl des SPD-Kan­di­da­ten im Bun­des­tags­wahl­kreis 28 bestimmt wer­den soll­ten, erhielt durch das Plat­zen der Ber­li­ner Ampel-Koali­ti­on unge­woll­te Aktua­li­tät und reich­lich Stoff für die Dis­kus­si­on dar­über, wer denn nun die Sozi­al­de­mo­kra­ten als Spit­zen­kan­di­dat in die Wahl am 23. Febru­ar füh­ren soll.

Einig waren sich die War­den­bur­ger Genos­sin­nen und Genos­sen dar­über, dass die Ampel durch­aus Erfol­ge vor­zei­gen konn­te, es aber vor allem Kanz­ler Olaf Scholz nicht gelun­gen sei, Din­ge zu erklä­ren und „gut rüber­zu­brin­gen“. Ob er mit die­ser Hypo­thek ein guter Kanz­ler­kan­di­dat sein kön­ne und über­haupt Chan­cen habe, bezwei­fel­ten eini­ge Genos­sen. Ande­re plä­dier­ten dafür, den Kanz­ler­bo­nus zu nut­zen. Ange­sichts guter Umfra­ge­wer­te favo­ri­sier­ten ande­re Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Boris Pis­to­ri­us, der aus dem Bezirk Weser-Ems kommt, wäh­rend eini­ge schon wei­ter in die Zukunft blick­ten und den Bun­des­vor­sit­zen­den Lars Kling­beil als kom­men­den Mann sahen. Andre­as Klar­mann drück­te schließ­lich aus, was wohl die meis­ten dach­ten: „Wir sind in kei­ner kom­for­ta­blen Situa­ti­on“.

Die War­den­bur­ger Sozi­al­de­mo­kra­ten spra­chen sich ein­mü­tig dafür aus, den Bewer­ber Chris­ti­an Alt­kirch (sie­he Bild) aus Hude als Kan­di­dat für die Bun­des­tags­wahl im Wahl­kreis 28 zu favo­ri­sie­ren, den zuletzt Susan­ne Mit­tag für die SPD gewon­nen hat­te, die aber nicht wie­der antre­ten wird.

Das gilt auf Orts­ver­eins­ebe­ne auch für Andrea Glun­de, die die Dop­pel­be­las­tung durch Rats­man­dat und Vor­sitz redu­zie­ren möch­te und des­halb ihr Amts als Vor­sit­zen­de bei der nächs­ten Haupt­ver­samm­lung abge­ben möch­te. Sie for­der­te die Genos­sin­nen und Genos­sen auf, sich Gedan­ken über eine Lösung zu machen.