Umset­zung der Rad­weg­no­vel­le im Land­kreis Olden­burg

Im Jah­re 1998 ist die soge­nann­te „Rad­weg­no­vel­le“ in Kraft getre­ten, wonach z.B. Rad­we­ge in der jewei­li­gen Fahrt­rich­tung (Rechts­fahr­ge­bot) zu benut­zen sind, wenn dies durch Ver­kehrs­zei­chen ange­ord­net ist. Die kon­kre­te Umset­zung der Rad­weg­no­vel­le erfolg­te 2011/2012. Die­ses The­ma wur­de in den Gre­mi­en der Gemein­de War­den­burg und des Land­krei­ses Olden­burg inten­siv und teil­wei­se kon­tro­vers dis­ku­tiert und bera­ten.

Um den Rad­fah­rer­ver­kehr ein­deu­tig zu regeln, wur­den gemäß der Rad­weg­no­vel­le ent­spre­chen­de Ver­kehrs­zei­chen auf­ge­stellt. Es wur­den auch mög­li­che Aus­nah­men vom Rechts­fahr­ge­bot dis­ku­tiert, die auch teil­wei­se für einen noch siche­re­ren Schul­weg umge­setzt wer­den konn­ten. So war und ist es danach mög­lich, z.B. in Tun­geln und Hunds­müh­len den Rad­weg – West- und Süd­sei­te – an der Olden­bur­ger Stra­ße, Hunds­müh­ler Land­str. und Hunold­stra­ße (Teil­stre­cke) in bei­den Rich­tun­gen benut­zen zu dür­fen.

In der Sit­zung des Bau‑, Stra­ßen- und Brand­schutz­aus­schus­ses des Land­kreis Olden­burg am 03.05.2022 stand die Umset­zung der Rad­weg­no­vel­le auf der Tages­ord­nung. An die­ser Sit­zung nahm unser War­den­bur­ger SPD-Rats­herr- und. Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter Wer­ner Wulf (Aus­schuss­mit­glied und SPD-Aus­schuss­spre­cher), sowie unser SPD-Rats­herr Hei­no Bütow als inter­es­sier­ter Zuschau­er teil.

Der Land­kreis Olden­burg hat­te ein Ver­kehrs­pla­nungs­bü­ro beauf­tragt, die Rad­we­ge inner­halb geschlos­se­ner Ort­schaf­ten an Bundes‑, Lan­des- und Kreis­stra­ßen im Land­kreis Olden­burg (mit Aus­nah­me der selb­stän­di­gen Gemein­de Gan­der­ke­see) in Augen­schein zu neh­men und zu über­prü­fen.

Das Ver­kehrs­pla­nungs­bü­ro hat im letz­ten Jahr die Rad­we­ge in den grö­ße­ren Ort­schaf­ten der kreis­an­ge­hö­ri­gen Gemein­den und der Stadt Wil­des­hau­sen in Augen­schein genom­men und Vor­schlä­ge für Ver­bes­se­run­gen erar­bei­tet.

In der mehr­stün­di­gen Sit­zung wur­den die Plä­ne auch anhand von Fotos und Plä­nen vor­ge­stellt.

Die Gemein­de War­den­burg wur­de am Ende der Sit­zung lei­der etwas zu kurz vor­ge­stellt, weil der Pla­ner etwas „in Zeit­not“ war.

Plä­ne unse­res Kern­or­tes War­den­burg wur­den vor­ge­stellt und erläu­tert.

So wur­de vor­ge­schla­gen, den Amsel­weg und die Mari­en­bur­ger Stra­ße ent­lang der Olden­bur­ger Stra­ße auch als Rad­weg für bei­de Rich­tun­gen vor­zu­se­hen.

Auf die Hunold­stra­ße in Hunds­müh­len wur­de nicht näher ein­ge­gan­gen, weil die Um-/Neu­bau­pla­nun­gen für den gesam­ten Stra­ßen­be­reich noch lau­fen.

Auf eini­gen Stra­ßen soll das Rad­fah­ren auf Rad­we­gen und auf den Fahr­bah­nen erlaubt wer­den.

Hier wer­den Fahr­rad­pik­to­gram­me auf­ge­bracht:

Rad­schnell­weg

Der Pla­ner berich­te­te, er gäbe die Mög­lich­keit, den öst­li­chen Rad­weg der Olden­bur­ger Stra­ße von War­den­burg bis nach Olden­burg so zu ver­brei­tern, dass hier ein Rad­schnell­weg für bei­de Rich­tun­gen ent­ste­hen könn­te. Der west­li­che Rad­weg könn­te als Geh­weg dar­ge­stellt wer­den.

Fahr­rad­fur­ten

Auf der Lit­te­ler Stra­ße sol­len in Höhe des Brach­vo­gel­we­ges soge­nann­te „Fahr­rad­fur­ten“ auf die Fahr­bahn auf­ge­bracht wer­den, damit Fahr­rad­fah­rer aus Rich­tung Lit­tel kom­mend ange­hal­ten wer­den, den rech­ten Rad­weg zu benut­zen.

Das glei­che (Fahr­rad­furt), soll auf der Fried­rich­stra­ße in Höhe des Brook­lands­we­ges

durch­ge­führt wer­den, damit Fahr­rad­fah­rer aus Rich­tung Ober­le­the kom­mend auf den rechts begin­nen­den Rad­weg wech­seln.

Die Auf­brin­gung von soge­nann­ter Fahr­rad­fur­ten auf der Lit­te­ler Str. und der Fried­rich­stra­ße hat unser SPD-Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter Wer­ner Wulf bereits im Novem­ber 2015 beim Land­kreis Olden­burg bean­tragt. Dar­auf hat er nie eine kon­kre­te Ant­wort erhal­ten.

Vor der Sit­zung am drit­ten Mai hat er die­sen Antrag erneut an den Herrn Land­rat Dr. Chris­ti­an Pundt über­ge­ben. Ende Mai kam vom Land­kreis Olden­burg die posi­ti­ve Nach­richt, dass die Vor­schlä­ge, Fahr­rad­fur­ten auf die bei­den Stra­ßen auf­zu­brin­gen, befür­wor­tet wer­den und auch umge­setzt wer­den sol­len.

Der SPD-War­den­burg liegt die Ver­kehrs­si­cher­heit und beson­ders der Rad­fahr­ver­kehr und damit auch für Schü­le­rIn­nen am Her­zen.

„Lan­ger Atem“ zahlt sich auch nach über sechs Jah­ren aus.

Autor: Wer­ner Wulf