Was lan­ge währt…

In der Poli­tik braucht man manch­mal schon einen lan­gen Atem, muss dicke Bret­ter boh­ren, hin und wie­der sehr dicke sogar, bis sich dann doch etwas bewegt. Schön ist es aber wenn sich irgend­wann ein­mal doch etwas bewegt. Viel­eicht dann, wenn man schon nicht mehr dran denkt. Die­ses Gefühl hat­te jetzt der SPD-Orts­ver­ein Gan­der­ke­see, als der Nie­der­säch­si­sche Land­tag am 28. April das Nie­der­säch­si­sche Quar­tiers­ge­setz (NQG) beschloss. Ein Gesetz „zur Stär­kung der Quar­tie­re“ in dem „BIDs – Busi­nesss Impro­ve­ment Dis­tricts“, als zen­tra­les Instru­ment ver­an­kert sind. Genau ein sol­ches Gesetz, das Hes­sen als ers­tes Bun­des­land beschlos­sen hat und das inzwi­schen in 10 Bun­des­län­dern exis­tiert, hat der Orts­ver­ein Gan­der­ke­see der SPD mit Antrag vom 2. April 2014 ver­sucht, über den Unter­be­zirk Olden­bur­ger Land auf den Weg zu brin­gen. Gleich­zei­tig war die­ser Antrag an Del­men­hors­ter Genos­sen wei­ter­ge­ge­ben wor­den, um von dort sei­nen Weg durch die Gre­mi­en anzu­tre­ten. Die­ser Antrag resul­tier­te aus den Erfah­run­gen unse­res Par­tei­ge­nos­sen Gus­tav Förs­ter als Akteur der Quar­tiers­in­itia­ti­ve Nie­der­sach­sen, an der Gan­der­ke­see zwei­mal teil­ge­nom­men hat. Durch das jetzt beschlos­se­ne Gesetz wird die frei­wil­li­ge und unver­bind­li­che Teil­nah­me an den dama­li­gen Quar­tiers­in­itia­ti­ven auf eine gesetz­lich ver­an­ker­te und damit ver­bind­li­che poli­ti­sche und finan­zi­el­le Ebe­ne geho­ben. Wir als SPD fin­den das gera­de in der der­zei­ti­gen Situa­ti­on einen äußerst wich­ti­gen gesetz­li­chen Schritt, denn die lang­fris­ti­gen Fol­gen der Pan­de­mie wer­den in den Innen­or­ten gro­ße Anstren­gun­gen erfor­dern, um die Fol­gen nicht nur aber doch beson­ders für Ein­zel­han­del und Gas­tro­no­mie auf­zu­fan­gen und die betrof­fe­nen Quar­tie­re neu auf­zu­stel­len! Die­se Fol­gen wer­den in den Orts­zen­tren noch lan­ge spür­bar und sicht­bar sein. Das Quar­tiers­ge­setz, das über das Instru­ment der „BIDs“ die Betrof­fe­nen als Akteu­re ein­bin­det, ihnen sogar die Haupt­rol­le ermög­licht, kann dabei ein wich­ti­ger, gang­ba­rer vor allem basis­ori­en­tier­ter Weg in die Zukunft der Quar­tie­re sein. Von daher begrüßt die SPD Gan­der­ke­see die­ses Gesetz, egal ob es nun auf unse­rer Initia­ti­ve beruht oder woan­ders auf den Weg gebracht wur­de. Viel­leicht wird ja sogar in Gan­der­ke­see in der Zukunft ein sol­ches Quar­tier defi­niert. Die SPD wür­de es begrü­ßen!