Zen­tral­kü­che für die Gemein­de Gan­der­ke­see.

Die SPD-Frak­ti­on bean­tragt, dass die Ver­wal­tung den Bau einer kom­mu­na­len Zen­tral­kü­che prüft und die Ergeb­nis­se, sowie even­tu­el­le För­der­mög­lich­kei­ten, im zustän­di­gen Fach­aus­schuss vor­stellt.

Begrün­dung:

Es ist unse­rer Frak­ti­on ein gro­ßes Anlie­gen, dass zum Bei­spiel ein gesun­des Mit­tag­essen in unse­ren Bil­dungs­ein­rich­tun­gen schmack­haft, sai­so­nal, mit regio­na­len Zuta­ten und mög­lichst Bio zer­ti­fi­ziert her­ge­stellt wird.
Wir alle wis­sen, dass gesun­de, alters­ge­rech­te Ernäh­rung die Basis für eine gute Ent­wick­lung ist.
Es gibt in Trä­ger­schaft der Gemein­de 19 Kin­der­ta­ges­stät­ten (Kita. Hei­de wird noch gebaut), 4 Hort­ein­rich­tun­gen und 2 0berschulen. In eini­gen wird jetzt schon Mit­tags­ver­pfle­gung ange­bo­ten. Aller­dings von meh­re­ren exter­nen Lie­fe­ran­ten mit unter­schied­lich lan­gen Anfahrts­we­gen.
Das Ange­bot kann natür­lich eben­falls von den 3 Schu­len mit son­der­päd­ago­gi­schem För­der­be­darf, Gym­na­si­um und den 4 Kitas in ande­rer Trä­ger­schaft genutzt wer­den.

Ab 1.8.2026 gibt es für alle Erst­kläss­le­rin­nen und Erst­kläss­ler einen Rechts­an­spruch auf Ganz­tags­be­treu­ung. Eine schritt­wei­se Ein­füh­rung ist 2029 abge­schlos­sen. Die­se Umset­zung betrifft 6 Grund­schu­len in unse­rer Gemein­de und erhöht somit noch ein­mal den Bedarf an gesun­der Ver­pfle­gung.
Als einen geeig­ne­ten Stand­ort wür­de sich der neue Gewer­be­park „An der Wel­se“ anbie­ten, dort besitzt die Gemein­de bereits zen­tral gele­ge­ne Grund­stü­cke.

Eine wei­te­re Idee aus unse­rer Frak­ti­on wäre, dass das Essen kli­ma­neu­tral mit E‑Fahrzeugen auf kur­zen Wegen an die umlie­gen­den Abnah­me­or­te gebracht wird. Des Wei­te­ren könn­ten die Pro­duk­te von regio­na­len Lie­fe­ran­ten, aus unse­ren Bau­ern­schaf­ten ver­ar­bei­tet wer­den.
Auch bei Kin­dern und Jugend­li­chen neh­men die All­er­gien und Unver­träg­lich­kei­ten zu, somit ist es unum­gäng­lich auf Son­der­kost­for­men und All­er­ge­ne ein­zu­ge­hen. Die Zustän­dig­kei­ten für eine gemein­de­ei­ge­ne Küche könn­te durch einen Mit­tags­tisch für Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter aus dem Gewer­be­ge­biet erwei­tert wer­den.

In der Zen­tral­kü­che bestän­de die Mög­lich­keit unter­schied­li­che Aus­bil­dungs­plät­ze zu instal­lie­ren, um etwas gegen dem bestehen­den Fach­kräf­te­man­gel zu tun. Auch bestän­de zum Bei­spiel für die VHS die Mög­lich­keit die­se in den Abend­stun­den als Lehr­kü­che für Koch­kur­se zu nutzen.Die beschrie­be­nen viel­fäl­ti­gen Nut­zungs­mög­lich­kei­ten einer Gemein­de­kü­che könn­ten betriebs­wirt­schaft­lich gese­hen eine siche­re Sache sein im Hin­blick auf Kos­ten­ef­fi­zi­enz. Es wäre auch ein Aus­hän­ge­schild für die Gemein­de:
„Gesund leben in Gan­der­ke­see!“ Es gibt bestimmt noch wei­te­re, auch per­spek­ti­visch gese­hen, gute Ideen, die den Bau und Betrieb einer gemein­de­ei­ge­nen Zen­tral­kü­che recht­fer­ti­gen.

Wir wür­den ger­ne mit Ver­wal­tung und Rat dar­über in einen wei­te­ren Aus­tausch gehen.
Mit freund­li­chen Grü­ßen
Mari­na Müns­ter­mann

Bild von Mike Ljung auf Pix­a­bay