Güld­ner: Gel­der für den schu­li­schen Ganz­tag gesi­chert

Ganz­tags­an­ge­bo­te an den Grund­schu­len sol­len ab 2026 ver­pflich­tend ein­ge­führt wer­den, doch in vie­len Gemein­den feh­len dafür noch räum­li­che Vor­aus­set­zun­gen. Das Land hat nun die Wei­chen dafür gestellt, dass die Kom­mu­nen dafür noch maxi­mal 15 Pro­zent Eigen­an­teil berap­pen müs­sen. Das berich­te­te Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Tho­re Güld­ner in der jüngs­ten Ver­samm­lung der War­den­bur­ger SPD im „War­den­bur­ger Hof“. „Das Ganz­tags­an­ge­bot ist wich­tig für die Ent­wick­lung unse­rer Kin­der“, beton­te der Sozi­al­de­mo­krat, der im Kul­tus­aus­schuss sitzt. Die Gemein­den im Land­kreis Olden­burg soll­ten die­se Chan­ce nut­zen und im Sin­ne der Kin­der aktiv wer­den, um zum Ganz­tags­start opti­ma­le Bedin­gun­gen bie­ten zu kön­nen.

Der Döt­lin­ger, der seit einem Jahr im Land­tag sitzt, gab einen Rück­blick auf das tur­bu­len­te Jahr, das mit gro­ßen Sor­gen in Sachen Ener­gie­ver­sor­gung ange­sichts des Krie­ges in der Ukrai­ne begon­nen habe. Doch die Maß­nah­men der Poli­tik hät­ten gegrif­fen, nun kom­me es dar­auf an, bei­spiels­wei­se die Wind­ener­gie an Land zu stär­ken. Das sei eine gro­ße Chan­ce für den Nord­wes­ten, so Güld­ner. Als Vor­sit­zen­der der Kreis­tags­frak­ti­on der SPD infor­mier­te er außer­dem dar­über, dass der Land­kreis Olden­burg die Kom­mu­nen bei den Kita-Betriebs­kos­ten mit zusätz­li­chen Finanz­mit­teln für Ent­las­tung sor­gen wol­le und sich dafür sogar ver­schul­de. Das sei ein wich­ti­ges posi­ti­ves Signal an die Gemein­den.

Ange­sichts der aktu­el­len Kri­se in Nahen Osten for­der­te er dazu auf, dem Anti­se­mi­tis­mus die Stirn zu bie­ten, aber auch kei­nen Hass auf Mus­li­me zuzu­las­sen. „Wir müs­sen auf­pas­sen, dass die Debat­te nicht ent­glei­tet und dür­fen uns als Gesell­schaft nicht spal­ten las­sen.“

Zuvor hat­te die War­den­bur­ger SPD-Vor­sit­zen­de Andrea Glun­de den Genos­sin­nen und Genos­sen berich­tet, was der Orts­ver­ein im zu Ende gehen­den Jahr auf die Bei­ne gestellt hat. Sie sei froh, dass es nach Coro­na wie­der mög­lich sei, ohne Ein­schrän­kun­gen in die poli­ti­sche Arbeit ein­zu­stei­gen. Als ganz prak­ti­sches Pro­jekt erwähn­te sie eine von Hel­mut Deye und Hei­no Bütow orga­ni­sier­te Bus­fahrt, die mit­hel­fen soll, die Bus­li­nie 314 über Ach­tern­meer zu erhal­ten. Im Früh­jahr 2024 sei geplant, den SPD-Orts­ver­band in der War­den­bur­ger Part­ner­ge­mein­de Röbel (Müritz) zu besu­chen.

Im Anschluss an die Berich­te wur­de deut­lich, wie sehr die Genos­sin­nen und Genos­sen die poli­ti­sche Dis­kus­si­on ver­misst hat­ten. Zur bun­ten The­men­pa­let­te gehör­ten loka­le The­men wie die Kri­tik an der Rad­weg­no­vel­le und die Sor­ge um die Grund­was­ser­nut­zung, aber auch der Wunsch, Frie­den in der Welt durch Ver­hand­lun­gen zu schaf­fen. „Jeder woll­te und konn­te los­wer­den, was ihn beschäf­tigt hat“, zog Andrea Glun­de ein posi­ti­ves Fazit des sehr gut besuch­ten Tref­fens.