Hilfen beantragen
Vielen stehen Hilfen zu, sie wissen nur nichts davon!
Am Dienstag, den 23.8. traf sich die Arbeitsgemeinschaft 60+ des SPD Ortsvereins Ganderkesee. Mit dabei war Christian Hallanzy, Fachdienstleiter Soziale Hilfen im Rathaus, denn es ging um die sozialen Fragen in der Gemeinde Ganderkesee.
Außerdem beteiligte sich Thore Güldner an dieser Diskussion, die ja untrennbar mit Landes- und Bundespolitik verbunden ist. Ebenfalls dabei war Jürgen Lüdtke vom Seniorenbeirat.
Das größte Problem in Ganderkesee ist nach übereinstimmender Auffassung aller Beteiligten der mangelnde bezahlbare Wohnraum. Es fehlt an kleinen Wohnungen zum günstigen Preis. 11 Euro für den Quadratmeter können sich viele nicht leisten, vor allem, wenn die Wohnung nicht klein ist. Dies betrifft nicht nur Menschen, die Arbeitslosengeld 2, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder aufstockende Sozialhilfe ( SGB 12 weil die Rente nicht zum Leben reicht), erhalten sondern auch viele Menschen, die gerade über den Zuschussmöglichkeiten des Staates liegen. Dieses Problem ist nicht neu, aber es wächst stetig an.
Was wir in Ganderkesee benötigen ist bezahlbarer Wohnraum für Singles, Senioren, die ihr zu großes Haus verlassen wollen, junge Menschen, die gerade ins Berufsleben starten und die wir als Fachkräfte vor Ort dringend benötigen.
Christian Hallanzy wies noch darauf hin, dass viele Menschen, die eigentlich einen Anspruch auf finanzielle Unterstützung hätten, das aber gar nicht wüssten. Er forderte dazu auf, das sicher jede*r im Rathaus beraten lassen sollte, der nicht weiß, ob er einen Anspruch hat. Man solle einfach mal zu ihm kommen, dann würde berechnet werden, was und wieviel man an Wohngeld oder anderen Zuschüssen erhalten könnte.
Zum Schluss der Versammlung berichtete Christian Hallanzy, dass die Unterstützung für Kinder und Jugendliche nach dem Gesetz für Bildung und Teilhabe eine Erfolgsgeschichte sei. Hier könnten viele Familien Hilfen bei Schul- und Kitaausflügen, Klassenfahrten, Beiträge für Musikschulen oder Sportverein erhalten. Auch hier gilt, einfach mal im Fachdienst Soziale Hilfen nachfragen!